Da Chris Atkinson für die Saison 2013 kein volles Programm auf die Beine stellen konnte, ist er dankbar für jeden Einsatz, den er erhält. Bei der Rallye Mexiko, die am 7. März beginnt, darf er im Werks-Citroen von Khalid Al-Qassimi Platz nehmen, da dieser verhindert ist. "Es war etwas überraschend", gestand Atkinson. "Ich habe das nicht erwartet, aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl an verfügbaren Fahrern, die auf diesem Niveau fahren können."

Der Australier und sein Beifahrer Stephane Prevot seien laut Citroen von Al-Qassimi explizit ausgewählt worden, da er sie in der Lage sieht, die Farben des Abu Dhabi Citroen World Rally Teams würdevoll zu vertreten. "Citroen wird wohl gesehen haben, was ich kann, das wird also ein Teil dessen gewesen sein", überlegte Atkinson die Gründe der Entscheidung.

Erster Werkseinsatz seit 2008

Der 33-Jährige war zuletzt bei der Rallye Spanien für das Mini Team Portugal am Start. Insgesamt fuhr er bei fünf Starts für das Team vier Top-10-Ergebnisse ein. Bei der Rallye Mexiko pilotierte er einen Ford Fiesta von Ken Blocks Monster World Rally Team und sicherte der Mannschaft den ersten Stagesieg. In einem Citroen griff Atkinson bereits bei zwei Gelegenheiten ins Lenkrad. In Irland fuhr er 2009 in einem Citroen C4 für das Citroen Junior Team auf Rang fünf, bei der Rallye Finnland im letzten Jahr saß er am Steuer eines DS3, kam jedoch nicht ins Ziel.

In einem Monat darf der Australier nun zum ersten Mal seit 2008, seinem letzten Jahr bei Subaru, wieder in einem Werksboliden Platz nehmen. "Die Unterstützung, die man in einem Werksteam erhält, ist schön und ich kenne ein paar der Citroen-Ingenieure, also ist es keineswegs so, dass ich ins kalte Wasser springe", erläuterte Atkinson. "Wir werden in ein paar Wochen in Europa testen und dann gehen wir direkt nach Mexiko", schilderte er die mittelfristigen Planungen.

Was nach der Rallye Mexiko kommt, steht noch in den Sternen, doch Atkinson hofft, wenigstens bei seinem Heimevent starten zu können. "Hoffentlich werde ich dieses Jahr noch öfter fahren können. Ich möchte auch bei der Rallye Australien starten", erklärte er. "Bislang habe ich noch nichts unter Dach und Fach gebracht, aber es sind ja noch ein paar Monate, also kann noch alles passieren."