Eigentlich sollte Anfang der Woche Klarheit über das Zeitnahme-System für die WRC-Saison 2013 herrschen. Beim Treffen der Rallye-Organisatoren in Paris blieb allerdings eine Entscheidung der FIA aus, was bei den Veranstaltern auf Unverständnis stieß, vor allem da in zweieinhalb Monaten der Saisonauftakt in Monte Carlo über die Bühne geht.

"Es ist ein großes Ärgernis, dass der Start der Rallye-Saison so nah ist. Das System zu wechseln ist keine gute Lösung, es würde uns das Leben erleichtern, bei Stage One Technology zu bleiben, aber wir müssen eine Entscheidung treffen. Verstehen die (die FIA, Anm. d. Red.) nicht, wie nah die Saison 2013 bereits ist", hieß es von einem verärgerten Veranstalter. Das System von Stage One Technology (S1T) ist bei den Organisatoren der klare Favorit - immerhin ist der kommende Lauf in Spanien bereits der 180. mit dieser Technik.

"Wir wissen, dass wir uns auf sie [S1T] verlassen können. Sie kennen die Events sehr gut", betonte Patrick Suberville, Veranstalter der Rallye Mexiko. Der zweite Bewerber ist die spanische Firma SIT, die bislang noch keine Referenzen vorzuweisen hat. "Die Entscheidung, mit uns weiterzumachen, würde das Problem lösen und es gäbe kein Risiko. Mit einer anderen Firma zu diesem späten Zeitpunkt zu starten, wäre ein großes Risiko für die Sicherheit und die Rechtmäßigkeit der WRC", erklärte S1T-Managementdirektor Simon de Banke. Ein Sprecher des Konkurrenten SIT entgegnete nur, man habe Vertrauen in das eigene System. Mehr könne man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.