Das fünfte Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring gestaltete sich aufreibend für alle Teilnehmer. Dennoch blickt AVIA racing durchweg zufrieden auf den Einsatz in der Eifel zurück: Mit dem Aston Martin V8 Vantage feierte der Rennstall den zweiten Klassensieg des Jahres und Rang 29 im Gesamtklassement. Die Piloten des Opel Astra OPC und des BMW 235i zeigten sich ebenfalls stark und präsentierten bei wechselhaften Wetterbedingungen eine rundum souveräne Leistung.

Zuvor wurde das Rennen mit Verspätung gestartet und führte nur über die Distanz von zwei Stunden und 45 Minuten anstatt über die gewohnten vier Stunden. Der Grund waren zahlreiche Gelb-Verstöße im Qualifying - in der Folge verteilte die Rennleitung viele Strafen.

Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Hendrik Still waren davon nicht betroffen. Weber war von Platz zwei in seiner Klasse gestartet und kämpfte sich im AVIA-Aston Martin bei tückischem Wetter schnell an die Spitze. In der Folge übernahm er ebenfalls den weiteren Teil des Rennens: "Wolfgang ist die Startphase gefahren und dann beim Boxenstopp im Auto geblieben. Er hat die meiste Erfahrung im Team und kam auf der regennassen Fahrbahn super zurecht."

"Beim letzten Stopp hätte ein Fahrerwechsel dann zu viel Zeit gekostet", erläuterte Matthias Holle, Teamchef von Mathol Racing. So behauptete Weber die Führung souverän und fuhr nach 17 Runden als Sieger ins Ziel. "Wir sind ein Team, daher ist das für uns alle ein Erfolg, auch wenn unsere Klasse so kurz nach dem 24-Stunden-Rennen sehr schwach besetzt war", sagte der Routinier.

Raphael Hundeborn, Marc Legel und Stephan Kuhs verbuchten die achte Position im Opel Astra OPC Cup. Vor allem zu Beginn des Rennens konnte AVIA racing-Pilot Marc Legel so richtig auftrumpfen: "Ich bin als Fünfter in unserer Wertung gestartet und habe mir richtig enge Kämpfe in der Spitzengruppe geliefert", freute sich Legel und ergänzte: "Am Ende sind wir bei den schwierigen Bedingungen etwas zurückgefallen. Mit dem Ergebnis sind wir aber super zufrieden."

Der Einsatz des BMW M235i Racing verlief zufriedenstellend, Foto: Patrick Funk
Der Einsatz des BMW M235i Racing verlief zufriedenstellend, Foto: Patrick Funk

Immer besser kommt das Team des BMW 235i zurecht, das sich den neunten Platz in seiner Klasse holte. "Wir haben das Fahrzeug erstmals bei so schwierigem Wetter eingesetzt, das hat einwandfrei funktioniert. Daher sind wir für die kommenden Einsätze sehr zuversichtlich", fasste Matthias Holle zusammen.

Ein positives Fazit zog auch Stephan Hauke von AVIA racing: "Nach einem solchen Rennen sind wir glücklich, dass es alle drei Fahrzeuge ohne den kleinsten Kratzer ins Ziel geschafft haben." Alle Piloten und Teammitglieder von AVIA racing blicken nun dem nächsten Saisonrennen entgegen, das nach einer kleinen Sommerpause am 2. August ausgetragen wird.