Das Porsche Zentrum Willich konnte sich am Wochenende über den Klassensieg von PROsport Performance freuen. In der VLN Langstreckenmeisterschaft gewann die Mannschaft in der Klasse SP6 deutlich vor dem zweitplatzierten BMW M3. Und auch in der Klasse V6 lief es für das aus Willich unterstützte Team sehr gut, wenngleich die Fahrer lieber einen Platz weiter oben gestanden hätten.

Jörg Viebahn saß ein wenig geknickt im LKW von PROsport Performance. "Der zweite Platz ist der erste Verlierer und ich will nicht verlieren", meinte er etwas frustriert. In der Klasse V6 musste er sich gemeinsam mit Adam Christodoulou einem anderen Porsche geschlagen geben. Mit lediglich acht Sekunden Rückstand lag der Porsche 911 nach vier Stunden auf dem zweiten Platz.

"In der Klasse ist es absolut eng. Wenn man dann zweiter wird ist das ein riesiger Erfolg", meinte Martin Woyke von PROsport Performance, der das Ergebnis etwas anders einordnete, als der Fahrer. Beim Blick auf die einzelnen Rundenzeiten wird klar, dass fünf Konkurrenten den Sieg unter sich ausmachen. Vor allem Porsche gibt den Ton an, wobei mit den Modellen 911 und Cayman S zwei verschiedene Konzepte in direkter Konkurrenz stehen.

Einen Porsche Cayman, allerdings mit dem Zusatz "R" setzt PROsport Performance in der Klasse SP6 ein. Mathias Luger, Marko Stipp und Moritz Kranz waren an diesem Wochenende nicht zu stoppen und gewannen die Klasse deutlich. Zusätzlich fuhr das Trio die zweitschnellste Rundenzeit in der Klasse und zeigte so klar, dass der Sieg kein Zufall war.

In der Klasse SP10 kam nicht nur ein Porsche mit Willicher Unterstützung, sondern auch Willicher Fahrerbesetzung zum Einsatz. Im Porsche 911 GT4 kam neben Dominik Schöning und Andreas Patzelt auch Heinz-Josef "Juppi" Bermes zum Einsatz. Der Willicher ist früher regelmäßig in der VLN gefahren.

In diesem Jahr wird er sporadisch am Steuer sitzen. Mit Rang 6 in der stark besetzten Klasse war das Trio durchaus zufrieden. Zumal die Mannschaft eigentlich auf Rang drei über den Zielstrich kam. Aber der Wagen hatte bei einer gelben Flagge überholt. "Es war eine ganz enge Situation und vielleicht auch eine sehr harte Regelauslegung, aber das müssen wir so akzeptieren", meinte Woyke, der den Vorfall auf Video gesehen hatte.

Mit dem positiven Ergebnis im Rücken bereitet sich PROsport Performance jetzt auf den nächsten Lauf vor. Bereits in drei Wochen geht es in der Eifel wieder rund. Am 17. Mai ist der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, der gleichzeitig das letzte Rennen vor dem 24-Stunden-Rennen sein wird.