Für Manuel Metzger stand beim dritten Saisonlauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft eine ganz besondere Herausforderung auf dem Programm. So pilotierte der Wahlschweizer gleich zwei Porsche 991 Carrera vom Black Falcon Team TMD Friction und fuhr in der hart umkämpften Produktionswagenklasse V6 mit beiden Fahrzeugen auf das Podium. "Das Ergebnis ist natürlich sensationell", freute sich Manuel Metzger nach der Zieldurchfahrt.

Der gebürtige Rickenbach-Hüttener durfte sich in seinem Stammcockpit, welches er sich mit Ivan Jacoma und Christian Schmitz über das Jahr hinweg teilt, über den dritten Wertungsgruppensieg in Folge bei den VLN Produktionswagen freuen. Gleichzeitig belegte Metzger allerdings auch mit dem Schwesterfahrzeug den dritten Rang in der Klasse.

"Da ein Fahrer terminlich verhindert war, bin ich im Vorfeld gefragt worden, ob ich auch auf zwei Fahrzeugen vom Black Falcon Team in der V6 an den Start gehen könnte. Da musste ich natürlich nicht lange überlegen und habe zugesagt. Dass es am Ende auch hier zum Podestplatz gereicht hat, ist wirklich toll", so Metzger, der sich hier das Volant mit Tim Scheerbarth sowie Gerwin teilte.

Die Grundlage für das erfolgreiche Wochenende legte das Black Falcon Team TMD Friction rund um Manuel Metzger bereits im 90-minütigen Qualifying. Fast zeitgleich schlossen die beiden Porsche 991 Carrera ihre Zeitenjagd auf der Nürburgring Nordschleife ab. Mit den Rängen zwei und drei war man in direkter Schlagdistanz zur Klassenspitze und bereits früh auf Podestkurs. "Die Konkurrenz ist äußerst stark und liegt sehr dicht beisammen. Ich denke, es wird sich wieder eine Kampfgruppe aus fünf bis sechs Fahrzeugen herauskristallisieren, die um den Sieg kämpfen", schilderte Metzger nach dem Qualifying.

Wie bereits bei den ersten beiden Saisonrennen des Jahres erlebten die vielen Zuschauer entlang der Nürburgring Nordschleife auch dieses Mal wieder einen herzhaften und engen Fight um die Spitze in der Produktionswagenklasse V6. Manuel Metzger begann seine "Doppelschicht" zunächst auf dem Porsche mit der Startnummer #395 und brachte das Fahrzeug nach zwei Rennrunden in Führung. "Es war schon ein komisches Gefühl, sich mit seinem eigenen Auto zu duellieren. Nichts desto trotz habe ich mir einen schönen Kampf auf fairem Niveau mit Ivan Jacoma auf dem anderen Black Falcon Auto und dem Fahrzeug von Prosport geliefert", schilderte Metzger.

Die imposanten Duelle auf der Strecke sollten zur Freude der Motorsportfans über die vierstündige Distanz anhalten. Ständig wechselten die Positionen und es entwickelten sich harte Zweikämpfe. Schließlich übernahm Manuel Metzger dann für den Schlussstint das Cockpit der Startnummer #396 und brachte den dritten Sieg in Folge über die Ziellinie. Das Schwesterfahrzeug, auf dem der 28-Jährige Wahlschweizer noch begonnen hatte und sein Teamkollege Tim Scheerbarth die finalen Rennrunden bestritt, wurde als Dritter abgewinkt. "Ein tolles Ergebnis für die gesamte Mannschaft. Vielen Dank an alle Beteiligte", so Metzger, der zudem mit einer Rundenzeit von 9:03.482 Minuten einen neuen klasseninternen Rennrundenrekord aufstellen konnte.