Der dritte Lauf der VLN Meisterschaft am Samstag, 26. April 2014 bot wieder reichlich Action und Spannung, doch für Rent4Ring Racing verlief der Renntag nicht optimal. Nach ein paar kleineren technischen Problemen an dem Mazda MX-5 und am BMW 125i, liefen die beiden Fahrzeuge und der BMW 325i gut in der Qualifikation. Doch im Rennen bedeutete ein elektrischer Fehler das Aus für den Mazda bereits in der ersten Runde. In Rennrunde 3 führte ein Rennunfall zum frühzeitigen Abstellen des 325i. Der kleine BMW 125i konnte dann doch noch den Tag mit einem guten zweiten Platz für das Team abrunden.

Bereits im Freitagstraining zeigte sich die erneut gute Performance des BMW 325i. In der Qualifikation am Samstag war es aufgrund vieler kleinerer Unfälle nahezu unmöglich eine Top-Runde hinzulegen. Trotz mehrerer Gelbphasen, qualifizierte Dale den BMW auf den vierten Platz. Den Start übernahm dann Fredy und bereits auf der Startgeraden konnte der Schweizer zwei Plätze gut machen. Mit drei weiteren Konkurrenten ging es Seite an Seite in die erste Kurve und Fredy konnte die Oberhand behalten. Nachdem der BMW 325i nur noch knapp hinter dem Führenden lag, geschah bereits auf der dritten Rennrunde in der NGK-Schikane (letzte Schikane vor Einfahrt Nordschleife) ein unglücklicher Rennunfall, der das Aus für das Auto von Fredy und Dale bedeutete.

Fredy Lienhard, Schweiz: "Wir lagen richtig gut und das schon so früh im Rennen. Doch dann war sehr viel Verkehr in Richtung S-Schikane. Ich ließ ein schnelleres GT-Fahrzeug vorbeiziehen, und dabei touchierte ich auf der rechten Seiten ein weiteres Fahrzeug. Leider war der Schaden vorne rechts so gravierend, dass ich den BMW dort an Ort und Stellen parken musste. Es ist sehr schade, denn wir hatten wieder die Chance um vorne mitfahren zu können. Aber das ist Racing, solche Unfälle können passieren."

Wie schon der BMW 325i hatte auch der Mazda von Rent4Ring Racing erhebliche Probleme im Qualifying eine gute Rundenzeit zu erzielen aufgrund von vielen Doppel-Gelb-Phasen. Ralph konnte daher den Mazda nur auf dem sechsten Platz qualifizieren. Nach einem guten Start, bei dem Ralph ein paar Plätze gut machen konnte, viel in der ersten Rennrunde bei der Einfahrt zum Schwedenkreuz die komplette Elektronik des MX-5 aus. Glück im Unglück hatten sowohl Fahrer als auch das Auto, denn obwohl sich Ralph mehrmals um die eigene Achse drehte, hatte er keinen Kontakt mit anderen Fahrzeugen und konnte das Auto wieder zurück an die Box fahren. Trotz harter Arbeit des Teams, den Mazda MX-5 nochmals auf die Strecke schicken zu können, musste ein zweiter Ausfall des Teams eingesteckt werden.

Ralph Beck, Schweiz: "Wir hatten das ganze Wochenende über schon kleinere Probleme, aber trotzdem lief der Mazda nach wie vor noch sehr gut. In der Qualifikation hatte man kaum eine Chance überhaupt eine gute Runde zu fahren, weil ständig gelbe Fahnen geschwenkt wurden. Wir hätten uns gerne von Startplatz sechs weiter nach vorne gekämpft, denn möglich wäre es gewesen. Doch wir können vom Glück sprechen, dass ich bei den Drehern kein anderes Auto mitgenommen habe, sonst wäre der Schaden umso erheblicher gewesen."

Platz zwei für den 1er-BMW, Foto: Patrick Funk
Platz zwei für den 1er-BMW, Foto: Patrick Funk

Raphael Schmid qualifizierte den BMW 125i auf dem dritten Startplatz in Klasse VT2, doch aufgrund eines Benzinlecks musste der weiße Rent4Ring Racing Flitzer aus der Boxengasse starten. Frederic übernahm den Start aus der Boxengasse, der sich schlussendlich als rennentscheidend weisen sollte. Denn so konnte der Belgier im ersten Stint von hinten das Feld aufrollen. Nach ein paar Schreck-sekunden und leichtem Kontakt mit ein paar Gegnern, übergab Frederic das Auto an Jens und das Team lag da bereits auf dem zweiten Platz. Jens konnte den 125i auf dem zweiten Platz halten und als Raphael den dritten Stint übernahm, konnte man dem Team von Rent4Ring Racing den zweiten Platz nicht mehr nehmen. Auch die Drei-Minuten-Zeitstrafe wegen des Startens aus der Boxengasse konnte den zweiten Rang nicht mehr gefährden.

Jens Noeske, Deutschland: "Ich bin schon sehr oft hier an der Nordschleife gewesen und habe schon mehr als 1.000 Runden gefahren, doch es war für mich das erste Mal im Auto von Rent4Ring Racing. Am Freitag hatten wir noch ein paar technische Unstimmigkeiten, die wir aber bis Samstag revidieren konnten. Danach lief der 125i einfach top und es machte richtig Spaß zu fahren. Ich freue mich sehr für das Team, dass wir den zweiten Platz in der VT2 sichern konnten."