"Das Jahr 2013 war mein bisher schnellstes in der VLN Langstreckenmeisterschaft", Mike Jäger ist mit der abgelaufenen Saison auf dem Nürburgring mehr als zufrieden. Bei GT Corse fühlte sich der Kaiserslauterer im Ferrari F458 richtig wohl. Deshalb wird es auch 2014 für ihn bei dem Team weitergehen. "Jetzt wollen wir aber in der Klasse immer vorne landen." Was 2013 wegen des Reglements nicht möglich war, kann für Jäger und GT Corse in diesem Jahr endlich Realität werden.

Ein bisschen ärgerlich war es für die Ferrari-Fahrer schon, dass in der Klasse SP8 deutlich stärkere Autos unterwegs waren. In der Winterpause haben die Regelhüter der VLN Langstreckenmeisterschaft aber nachgebessert und die Klasse "SP-Pro" geschaffen. Die "Über-Autos" aus der Klasse SP8 müssen nun wechseln und die so bereinigte Klasse SP8 könnte zum Erfolgsgaranten für Mike Jäger und Co werden. Denn die seriennahen Ferrari F458 gehören hier jetzt zu den schnellsten Autos.

"Ich habe 2013 viel gelernt und hoffe das jetzt auch umsetzen zu können", gibt sich Jäger optimistisch. Bei GT Corse fühlt er sich sehr gut aufgehoben, weil nicht ein bestimmtes Ergebnis, sondern die einzelnen Fahrer im Fokus stehen. Jäger konnte sich so kontinuierlich steigern und auch durch das Coaching und den Austausch mit den Profis immer besser werden.

Bis er das erste Mal wieder für ein Rennen in den Ferrari klettern darf, muss er aber erst noch etwas warten. GT Corse wird die ersten beiden Rennen des Jahres nicht in Angriff nehmen. Die Erfahrung aus den letzten Jahren hat gezeigt, dass das Eifelwetter Ende März und Anfang April einfach noch zu unbeständig und vor allem zu kalt ist.

Ziel: 24 Stunden von Dubai

Jäger startet die ersten Rennen in der Corvette, Foto: Patrick Funk
Jäger startet die ersten Rennen in der Corvette, Foto: Patrick Funk

Trotzdem wird der ambitionierte Amateur-Rennfahrer zum Saisonauftakt am 29. März dabei sein. Genau wie beim zweiten Rennen wird Jäger in der Corvette Z06 von S.Pace Racing Platz nehmen. "Mit dem Auto starten wir in der neuen Klasse SP Pro und oberstes Ziel ist es nach der langen Pause wieder auf der schönsten Strecke der Welt anzukommen und sich mit den Asphalt-Neuerungen über den Winter vertraut zu machen.

Ab dem dritten Lauf am 26. April soll es dann aber im Ferrari rund gehen. Geplant sind bisher alle VLN-Läufe und auch das 24-Stunden-Rennen. "Doch die Klasse SP8 ist nicht das Ende der Fahnenstange", sagt der Kaiserslauterer angriffslustig. Zum Ende der Saison wird Jäger aller Voraussicht nach auf einen GT3-Ferrari von GT Corse umsteigen. "Anfang Dezember wollen wir, wenn alle Voraussetzungen passen, mit dem Auto zum Beispiel die 12 Stunden von Abu Dhabi bestreiten." Jägers Ziel: Das 24-Stunden-Rennen in Dubai. Hier möchte er dann auch im GT3-Auto sitzen.

"Die Saisonplanung ist für mich jetzt abgeschlossen. Ich freue mich und kann es kaum erwarten endlich wieder im Rennauto zu sitzen."