Starker Auftritt des Teams Black Falcon beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Die beiden Porsche 911 GT3 Cup von Hannes Plesse, Arturo Devigus und den Doppelstartern Tim Scheerbarth und Andreas Weishaupt beendeten das Rennen in den Top-Ten des Gesamtklassements und sicherten sich Podiumsplatzierungen in der stark besetzten Klasse SP7. Ein Klassenpodium gab es auch für den BMW M3 mit Christian von Rieff, Carsten Knechtges, "Gerwin" und Philipp Leisen. Erfolgreiches VLN-Debüt von Alexander Kolb, Julius Kolb und Vincent Kolb.

Im Kampf mit den Top-Teams: der Cup-Porsche, Foto: Patrick Funk
Im Kampf mit den Top-Teams: der Cup-Porsche, Foto: Patrick Funk

Es war nichts Ungewöhnliches, als die beiden Black Falcon Porsche beim 38. DMV Münsterlandpokal die Ziellinie auf den Positionen 2 und 3 in der Klasse SP7 hinter dem übermächtigen Porsche RSR überquerten. Erstmals allerdings gelang mit beiden Fahrzeugen der Einzug unter die ersten Zehn des Gesamtklassements, worüber sich auch der erstmals für die Meuspather Mannschaft genannte Arturo Devigus freute: "Wir hatten ein perfektes Rennen, hatten eine gute Strategie und schnelle Pitstops, sind vier Stunden volle Attacke gefahren, und konnten uns dabei speziell auf nasser Strecke im Feld der leistungsstärkeren GT3-Fahrzeuge behaupten. Trotzdem hat es sich in dem gut ausbalancierten Black Falcon Porsche irgendwie unspektakulär angefühlt."

Spannend wurde es dann noch einmal zum Rennende, wie Andreas Weishaupt erklärt: "Wir hatten uns mit beiden Autos einen soliden Vorsprung zum Viertplatzierten rausgefahren, also hatten wir von unserem Teammanager die Freigabe zum teaminternen Duell auf der Strecke. Das war ein super Kampf gegen Tim!" Schließlich überquerte die mit Hannes Plesse, Tim Scheerbarth und Andreas Weishaupt besetzte Startnummer 57 die Ziellinie knapp vor dem Schwesterauto mit Arturo Devigus und den Doppelstartern Tim Scheerbarth und Andreas Weishaupt.

In der stärksten Serienwagenklasse V6 fuhren Christian von Rieff, Carsten Knechtges, "Gerwin" und Philipp Leisen mit dem Black Falcon BMW M3 auf Position drei. Das von Jürgen Bleul und "Philip" pilotierte Schwesterauto kehrte nach einer unfallbedingten Reparaturpause zwar wieder zurück ins Rennen, wurde aber nicht mehr gewertet.

Black Falcon gedachte Sean Edwards, Foto: Sönke Brederlow
Black Falcon gedachte Sean Edwards, Foto: Sönke Brederlow

Überraschend weit nach vorne ging es für Alexander Kolb, der gemeinsam mit seinen Söhnen Julius und Vincent den Reissdorf Alkoholfrei BMW 330i in der V5 pilotierte. "Wir kommen alle aus dem historischen Motorsport, aber Vincent wollte unbedingt mal ein modernes Auto fahren", so Vater Kolb nach dem Rennen. "Ich hatte nicht erwartet, dass wir bei unserem VLN-Debüt direkt auf das Klassenpodium fahren können."

"Das war die erste Porsche-Saison für Black Falcon", bilanziert Teammanager Jan Derenbach. "Die Idee war zu zeigen, dass man auch mit einem relativ kostengünstigen Porsche 911 GT3 Cup in der VLN weit nach vorne fahren kann, wenn man ihn gut abstimmt und die Einsätze mit schnellen Fahrern und einer intelligenten Strategie bestreitet. Ich denke, das ist uns mit zwei Klassensiegen gegen stärkste Wettbewerber und insgesamt elf Podiumsplatzierungen recht beeindruckend gelungen. Darauf werden wir aufbauen. 2014 werden, soviel darf ich bereits verraten, sicherlich noch einige weitere Porsche dazukommen im Black Falcon Team TMD Friction. Jetzt schalten wir schnell um und fokussieren uns auf die 12 Stunden von Abu Dhabi und auf die Titelverteidigung beim 24-Stunden-Rennen in Dubai, zu dem wir mit vier Autos reisen werden."