Sowohl das Aston Martin Test Centre als auch die Kundenteams des britischen Sportwagenherstellers fuhren beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gute Ergebnisse ein und verabschiedeten sich in die Winterpause. Das neunte und letzte Rennen in der populärsten Breitensportserie war von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägt. Nach dem Zeittraining, das bei durchweg nasser Piste stattfand, trocknete die Strecke im Verlauf des vier Stunden angesetzten 38. DMV Münsterlandpokals und endete schließlich in zaghaftem Sonnenschein, der die ‚Grüne Hölle´ zum Abschied in ihrer vollen Pracht erstrahlen ließ.

Für die beiden Aston Martin Teams des Test Centre am Nürburgring lautete das Motto beim Finalrennen, sich mit einem achtbaren Ergebnis aus dem Motorsportjahr zu verabschieden. Dies gelang sowohl der Fahrerpaarung Dr. Ulrich Bez, Markus J. Mahy und Wolfgang Schuhbauer im Aston Martin V12 Vantage, der in der Klasse der VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum mit Platz vier das Podium nur knapp verpasste sowie Egon Allgäuer, Dr. Mathias Hüttenrauch und Dr. Michael Czyborra, die im V8 Vantage in der GT4-Klasse ebenfalls Platz vier einfuhren.

"Auch wenn wir mit beiden Fahrzeugen einen Podestrang nur knapp verpasst haben, können wir mit unseren Ergebnissen dennoch zufrieden sein", bilanzierte Wolfgang Schuhbauer, Direktor des Aston Martin Test Centre in Meuspath. "Es war - vor allem bei den schwierigen Bedingungen im Zeittraining und der Anfangsphase des Rennens - wichtig, die Fahrzeuge über die Distanz zu bringen."

Zwei Aston Martin Kundenteams fuhren in der GT4-Klasse auf die Podiumsränge zwei und drei. Dabei verpassten Wolfgang Weber und Norbert Bermes im V8 Vantage von AVIA racing den Sieg nur um 38,082 Sekunden. In der ersten Saisonhälfte noch in den spannenden Kampf um die Meisterschaft in der VLN Langstreckenmeisterschaft involviert, beendete das Mathol-Duo die Saison in der Gesamtwertung auf Position 18 von mehr als 600 Teilnehmern, die 2013 in der ‚Grünen Hölle´ am Start waren. Über Platz drei bei den GT4-Fahrzeugen - und damit die Bestätigung ihrer Saisonbestleistung vom letzten Lauf - freuten sich Dmitriy Lukovnikov und Andrei Sidorenko.

Zu den Highlights der Saison zählte für das Aston Martin Test Centre Team der Sieg in der Klasse E1-XP beim zweiten Lauf mit dem dort weltweit erstmalig eingesetzten wasserstoffhybrid-betriebenen Aston Martin Rapide S, der von Dr. Bez / Schuhbauer / Marsh pilotiert wurde. Die "Hamburger Jungs" von HRT-Teamchef Michael Budde Hauschild / Kappeler / Pflüger / Hennes holten sich beim 55. ADAC ACAS H&R-Cup den Klassensieg in der SP8 (VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum) und die Speerspitze von Mathol Racing Weber / Nilsson / Bermes feierten insgesamt vier Siege in der GT4-Klasse.

Ein weiterer GT4-Sieg gelang den Test Centre Piloten Allgäuer / Gülden beim siebten Rennen. "Rückblickend betrachtet liegt eine tolle Saison hinter uns", zieht Schuhbauer sein Resümee. "Neben den sportlichen Erfolgen hat eine Reihe von interessanten Persönlichkeiten in unseren Rennfahrzeugen am Volant Platz genommen. Viele von ihnen haben im Vorfeld die Aston Martin Driving Academy erfolgreich absolviert und wurden so auf kompetente und faszinierende Art und Weise an den Motorsport herangeführt. Ich freue mich darauf, alle in der nächsten Saison wiederzusehen."