Im Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zeigte Dörr Motorsport erneut eine Top-Leistung. Zwar sahen beide Toyota GT86 die Zielflagge nicht, doch bis zu einem unverschuldeten Ausscheiden von Arne Hoffmeister und dem Entschluss, das zweite japanische Sportcoupé aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen zu nehmen, zeigte der Frankfurter Rennstall erneut, dass er es mit der Konkurrenz aufnehmen kann. Im Qualifying glänzte die Mannschaft mit Bestzeiten.

Beide Toyota fielen aus, Foto: Patrick Funk
Beide Toyota fielen aus, Foto: Patrick Funk

Mit einem Paukenschlag begann Dörr Motorsport das Saisonfinale: Im Qualifying des 38. DMV Münsterlandpokales sicherte sich das Team rund um Rainer Dörr die ersten beiden Startpositionen in der Cup Wertung des Toyota GT86. Mit einer Rundenzeit von 11:41.536 Minuten erfuhren sich Rudi Adams und Arne Hoffmeister auf einer nassen Strecke die erste Startposition in ihrer Klasse. Die starke Teamleistung im Zeittraining komplettierten Stefan Kenntemich, Fabian Wrabetz und Frank Weishar, die mit dem Schwesterfahrzeug dahinter Rang zwei belegten.

Top Performance

Arne Hoffmeister, der den Toyota GT86 zu Beginn des viertsündigen Rennens pilotierte, behauptete beim Start die Führung in seiner Klasse, bis er nach wenigen Runden im Streckenabschnitt Schwedenkreuz von einem Kontrahenten unverschuldet aus dem Rennen gerissen wurde. Die starke Performance fand somit ein frühes Ende.

Im weiteren japanischen Sportcoupé behauptete Frank Weishar in der Startphase seine zweite Startposition und vollzog nach wenigen Umläufen aufgrund der immer weiter abtrocknenden Strecke von den Wechsel von Regenreifen auf Slicks. Beim darauffolgenden Fahrerwechsel verlor die Mannschaft zwar wertvolle Minuten, dennoch leisteten Stefan Kenntemich und Fabian Wrabetz, der im letzten Stint mit schnellen Rundenzeiten glänzte, daraufhin einen fehlerfreien Job.

Safety first

Kurz vor Ende des letzten Saisonlaufs zog die Mannschaft den verbliebenen Toyota GT86 aus dem Rennen, Teammanager Uwe Isert wollte kein unnötiges Risiko eingehen: "Kurz vor Fallen der Ziellinie deutete sich ein Defekt im Bremssystem an. Da wir zuvor bereits beim Boxenstop aus dem Kampf um das Podium ausgeschieden waren, wollten wir kein unnötiges Risiko mehr eingehen und entschlossen uns dazu, das Rennen zu beenden. Die Sicherheit unserer Fahrer steht für uns an erster Stelle."

Leistungskurve zeigt nach oben

Der zehnte und finale Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2013 verlief nicht unbedingt nach Plan, doch Rainer Dörr und seine Mannschaft haben erneut bewiesen, dass die Formkurve eindeutig nach oben zeigt. "Wir wussten schon immer, was möglich ist. Nun konnten wir es auch endlich zeigen", freut sich Rainer Dörr. "Erst der dritte Gesamtrang, dann die Pole Position und viele Führungskilometer mit dem McLaren MP4-12C GT3, das schafft Motivation, die wir jetzt mit in die Winterpause nehmen. Für die zurückliegende Saison möchte ich mich bei allen Beteiligten im Team und unseren Partnern und Sponsoren bedanken. Ohne sie wären die Erfolge nicht möglich gewesen."