Eigentlich war alles ganz anders geplant. Marco Seefried hatte sich für den siebten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ein Top-10-Ergebnis vorgenommen. Doch am Ende gab es nicht mal die Zielflagge für den Wemdinger, der für das Pinta Team Manthey auf dem Porsche 911 GT3 R an den Start ging. Startfahrer und Teamkollege Michael Illbruck rutschte auf einer Kühlwasserspur im Streckenabschnitt Eschbach von der Strecke, was den frühzeitigen Ausfall bedeutete.

"Dafür konnte Michael nichts. Genau an der Stelle hat es gleich mehrere Autos von der Strecke gehauen", sagte Marco Seefried enttäuscht. Der Schaden am Pinta-911er war groß und an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Zuvor zeigte sich Seefried nach dem Zeittraining sehr zufrieden und lobte den gut vorbereiteten Porsche: "Das Auto läuft super und ist wirklich schnell. Dickes Lob ans Team."

Am Ende des Trainings erreichte Seefried den neunten Startplatz. Und es wäre mehr drin gewesen. Aber eine Doppelgelb-Phase, bei der maximal 60 Stundenkilometer erlaubt sind, kostete viele wertvolle Sekunden. Am kommenden Wochenende geht es für Seefried in Italien weiter. Bei der International GT Open Series tritt er auf dem Autodromo Nazionale di Monza für das Team Rinaldi Racing an. "Es wird nicht leicht auf diesem Highspeed-Kurs, aber ich bin sehr optimistisch", freut sich der Wemdinger.