Der 45. ADAC Barbarossapreis auf der Nürburgring-Nordschleife verlief für AVIA racing wechselhaft. Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Rickard Nilsson erkämpften sich im Aston Martin V8 Vantage nach einem beherzten Rennen den dritten Platz in der Klasse SP10 für GT4-Fahrzeuge. Jürgen Nett und Andreas Greineder mussten dagegen im Opel Astra OPC frühzeitig aufgeben, obwohl das erfolgreiche Duo bereits an der Führung kratzte.

Lange Zeit lag der 450 PS starke Aston Martin im AVIA-Design aussichtsreich im Rennen. "Unser Speed war gut und wir haben richtig hart gekämpft. Das war ganz großer Motorsport. Am Start habe ich zwei Fahrzeuge überholt und konnte sogar in Führung gehen", freute sich Wolfgang Weber, der die ersten Runden erfolgreich hinter sich brachte. Doch auch die Konkurrenz zeigte sich in Höchstform. Bis zuletzt präsentierte das AVIA-Trio einen beherzten Kampf, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Nach 26 Rennrunden fuhr Weber als Dritter in der SP10 ins Ziel und holte zusammen mit seinem Team mit Platz 24 bei rund 170 gestarteten Fahrzeugen vor allem im Gesamtklassement ein starkes Ergebnis.

"Das ist ein guter Erfolg", resümierte Rickard Nilsson. "Für den Sieg hat es diesmal nicht gereicht, aber wir haben wichtige Punkte mitgenommen. Das Auto war toll und es hat großen Spaß gemacht. Beim nächsten Rennen sichern wir uns dann wieder den Sieg." Zufrieden zeigte sich auch Stephan Hauke von AVIA racing: "Mit Platz 24 haben die Jungs ihre Performance ein weiteres Mal unter Beweis gestellt und zahlreiche stärkere Fahrzeuge hinter sich gelassen."

Jürgen Nett und Andreas Greineder, die im Opel Astra OPC Cup erfolgreich für AVIA racing starten, hatten ebenfalls ihr nächstes Podiumsergebnis im Blick. Startfahrer Jürgen Nett lag schon nach wenigen Metern in Schlagdistanz zur Spitze, musste seinen Opel dann jedoch noch in der ersten Runde abstellen. "Ich hatte einen super Start, war direkt Zweiter und sogar am Heck vom Führenden. Dann ereilte uns allerdings ein technischer Defekt am Kühlerschlauch", sagte Nett.

Weiter geht es mit der VLN Langstreckenmeisterschaft am 12. Oktober. Für das vorletzte Rennen des Jahres ist AVIA-Pilot Jürgen Nett besonders optimistisch: "Bis zu unserem Ausfall lief der Astra perfekt. Mit dieser Performance ist beim nächsten Lauf vielleicht sogar der Sieg drin."