"Ein lachendes, ein weinendes Auge", kommentierte Jochen Krumbach das Ergebnis des 45. ADAC Barbarossapreises, den siebten Lauf der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring (VLN): als Doppelstarter setzte er sich sowohl beim Wochenspiegel-Team Manthey als auch auf seinem Stammfahrzeug, dem gelb-grünen Moskovskaya-Porsche 911 GT3 RSR mit der Startnummer 145, für ein erfolgreiches Rennen ein.

Das Ziel schon vor Augen...

Zunächst sah alles vielversprechend aus: Bei strahlendem Sonnenschein und - für die Eifel zu dieser Jahreszeit - milden Temperaturen nahm Krumbach in der #145 den Wettkampf von der ersten Startreihe aus auf. Fahrerkollege Lucas Luhr hatte mit dem Flaggschiff von Manthey-Racing die zweitbeste Zeit im morgendlichen Qualifying herausgeholt. Derweil ging Oliver Kainz mit der Startnummer 59, dem Wochenspiegel-Porsche, von Position 14 ins Rennen.

Bereits den Start konnte Krumbach für sich entscheiden und ließ Polesetter Uwe Alzen im BMW Z4 GT3 noch vor der ersten Kurve hinter sich. Wenige Runden später übergab er den gelb-grünen "Dicken" bereits an Luhr - eine taktische Entscheidung, um dem Team das Nachtanken vor Rennende zu sparen. Nach dem letzten Fahrerwechsel steuerte Marco Holzer, der dritte Fahrer im Bunde, die #145 nach etlichen Kämpfen und Positionswechseln als Führender in die vorletzte Rennrunde.

Wenige Minuten vor Ablauf der auf vier Stunden angesetzten Veranstaltung dann die Schreckensmeldung: der Moskovskaya-Porsche musste mit defekter hinterer Radnabe am Streckenrand abgestellt werden. Das Aus für das Fahrertrio, den sicher geglaubten zweiten Gesamtsieg für den GT3 RSR in Folge und den Sieg in der Klasse SP8 schon vor Augen.

Klassensieg für das Wochenspiegel-Team Manthey

Sieg für den Wochenspiegel-Porsche, Foto: Patrick Funk
Sieg für den Wochenspiegel-Porsche, Foto: Patrick Funk

Krumbach, der in der letzten Stunde des Rennens den Wochenspiegel-Porsche von Michael Jacobs übernommen hatte, erfuhr vom Ausfall des "Dicken" über Funk. Gesamtrang 8 und SP7-Klassensieg mit der #59 konnten Jochen Krumbach nach dem Rennen nicht wirklich trösten: "Oliver Kainz, Michael Jacobs und Georg Weiss liegen dank der erfolgreichen Saison auf dem Wochenspiegel-Porsche in der Meisterschaftswertung sehr weit vorne. Ich freue mich, hier ein weiteres Mal zu einem hervorragenden Ergebnis beigetragen zu haben und schaue ansonsten nach vorne - vorbei ist vorbei."

Vor Krumbach liegt das Rowe DMV 250-Meilen-Rennen am 12. Oktober, bei dem er erneut für Manthey-Racing an den Start gehen wird.