Das siebte Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring endete für Torsten Kratz, Dominik Thiemann und Hajo-Franz Müller abrupt kurz nach der Halbzeit des auf vier Stunden angesetzten Rennens. Nach einer Kollision im Bereich Schwalbenschwanz krachte Müller in die Leitplanken, der BMW M3 E36 von Thiemann Motorsport wurde hierbei stark beschädigt.

"Das ist alles sehr sehr ärgerlich", sagte ein trauriger Torsten Kratz. "Wir lagen souverän in Führung und hätten das Rennen eigentlich nur nach Hause fahren müssen. Stattdessen stehen wir jetzt mit leeren Händen da und können die Produktionswagen-Meisterschaft abhaken. Ich möchte dennoch ein großes Lob an Thiemann Motorsport aussprechen, denn bis zum plötzlichen Ende war es ein perfektes Wochenende!"

Als Startfahrer hatte der Mönchengladbacher einmal mehr auf ganzer Linie überzeugt. Annähernd zwei Minuten Vorsprung konnte der 42-Jährige auf den Nächstplatzierten herausfahren. In 9:25.110 Minuten markierte Kratz zudem zum vierten Mal in Folge die schnellste Rundenzeit der Klasse.

"Es lief perfekt, zumal auch das Wetter mitspielte. Die Sonne schien, es war mild und es gab in der Anfangsphase relativ wenige Gelbphasen und Ölspuren. Unser BMW M3 war wie immer bestens präpariert, ich hatte alles im Griff. Ich genoss das Rennen in vollen Zügen, zumal entlang der Strecke viele Zuschauer standen."

Ob das Trio beim nächsten Rennen am 12. Oktober starten kann, ist noch ungewiss. "Die Beschädigungen müssen natürlich genau analysiert werden. Aber äußerlich sieht es nach viel Arbeit aus. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft rund um Hildegard und Hans-Werner Thiemann alle Hebel in Bewegung setzen wird, damit in zwei Wochen ein intakter BMW M3 in der Startaufstellung steht."