Der Kampf um den Titel im Opel Astra OPC Cup bleibt spannend: Beim siebten Lauf des Opel-Markenpokals im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring rückte die Tabellenspitze näher zusammen. Mit dem Sieg beim 45. ADAC Barbarossapreis konnte Mario Merten den Rückstand zu den Führenden in der Meisterschaft, Jannik Olivo und Elmar Jurek verkürzen. Die beiden Berliner, die von der Pole-Position in das Rennen gestartet waren, hatten das Rennen lange Zeit angeführt und waren kurz vor Ablauf der vier Stunden Renndistanz zu einem zusätzlichen Tankstopp an die Box gekommen.

Damit war der Weg für Merten, der bei seinem zweiten Triumph in dem Cup von dem amtierenden VLN-Meister Ullrich Andree unterstützt wurde, frei. Jurek / Olivo überquerten mit 23,340 Sekunden Rückstand auf dem Opel Astra OPC mit der Startnummer 350 die Ziellinie. Für Merten ist es der 70. Klassensieg in der VLN.

"Mit Blick auf die Meisterschaft war das ein sehr wichtiger Sieg", sagte Merten nach der Siegerehrung. "Noch ist der Astra OPC Cup nicht entschieden, denn zwei Rennen liegen noch vor uns." In der Meisterschaftstabelle liegt er nach sieben Rennen mit 125 Punkten auf dem zweiten Platz – 22 Punkte hinter dem führenden Duo Olivo / Jurek. Den Opel-Fans rund um die Nürburgring Nordschleife lieferten die beiden Erstplatzierten über dreieinhalb Stunden einen packenden Kampf um den Sieg.

"Das Duell um Platz eins hat viel Spaß gemacht und war sehr fair", lobte Andree die Konkurrenz – und die gab das Lob gerne zurück. "Der Kampf war klasse. Wir haben uns bei den mehrmaligen Überholmanövern gegenseitig immer genug Platz gelassen." Den möglichen Sieg verpassten Jurek / Olivo erst in der Schlussphase des Rennens. "Wir sind kurz vor Rennende nochmal zum Tanken an die Box gekommen. Ein Sicherheitsstopp – es war nicht klar, ob wir noch eine weitere Runde schaffen würden", erklärte Jannik Olivo. Eine taktisch kluge Entscheidung des Teams, denn in dem hart umkämpften Cup zählt jeder Punkt.

Gerling: Podest bei Premiere

Seine Premiere im Opel Astra OPC Cup feierte Thomas Gerling, der im Astra mit der Startnummer 344 kurzfristig den verhinderten Michael Brüggenkamp vertrat. Gemeinsam mit Thorsten Wolter fuhr Gerling bei seinem Debüt im Cup auf den dritten Rang. Entsprechend groß war die Freude im Ziel: "Das ist absolut spitze", sagte der 46-Jährige. "Natürlich musste ich mich erst mit dem 300 PS-starken Astra vertraut machen, aber er gab mir schnell das Gefühl, sicher und zügig unterwegs zu sein."

Vom vierten Startplatz in das Rennen gestartet konnten Gerling / Wolter frühzeitig Platz drei in der Klasse übernehmen – und gaben diesen bis zum Ende nicht mehr ab. "Wir sind ein sicheres und unauffälliges Rennen gefahren – vielleicht war das heute der Schlüssel zum Erfolg. Unser Ziel, den dritten Platz gegen die hinter uns drückenden Finnen zu verteidigen, haben wir erreicht."

In der Meisterschaft liegen nach sieben von neun Saisonrennen Jannik Olivo und Elmar Jurek mit 147 Punkten auf Platz eins. 22 Punkte dahinter rangiert zwei Rennen vor Schluss Mario Merten (125 Punkte) auf dem zweiten Rang. Thorsten Wolter und Michael Brüggenkamp (108,5 Punkte) haben mit dem dritten Platz in diesem Rennen auch den dritten Rang in der Meisterschaft übernommen.

Bereits in zwei Wochen geht der Kampf um die Meisterschaft in die heiße Phase. Beim achten Saisonrennen im Opel Astra OPC Cup am 12. Oktober 2013 geht es erneut über die Distanz von vier Stunden – eine vorzeitige Entscheidung um den Meister-Titel im Premierenjahr des Opel Astra OPC Cups kann noch nicht fallen, aber sowohl Mario Merten als auch Elmar Jurek und Jannik Olivo können die Weichen zum Titelgewinn stellen. Die Opel-Fans dürfen sich auf ein furioses Finale im Titelkampf freuen.