Haribo Racing wird trotz der Unstimmigkeiten mit der Rennleitung beim vergangenen VLN-Lauf erneut in der Langstreckenmeisterschaft an den Start gehen. Die Tanksäule 28 der Nürburgring-Boxengasse wurde dem Haribo Racing Team beim Sechs-Stunden-Rennen zum Verhängnis. Bereits beim Training am Freitag vor dem VLN-Rennen stellte das Team fest, dass ein Tankvorgang 46 Sekunden länger dauerte als die vorgeschriebene Mindeststandzeit: In der hart umkämpften VLN entspricht dies im Qualifying in etwa dem Unterschied von Pole-Position zu Startplatz 38.

Nachdem der Mangel angemahnt wurde, konnte bis zum Start des Rennens keine Abhilfe geschaffen werden. Und so kam, was kommen musste: Von Startplatz elf ins Rennen gegangen konnte Startfahrer Norbert Siedler den 911er bis auf die vierte Position verbessern - und fiel durch den tankbedingten Zeitverlust prompt auf Position elf zurück. Als das Team darauf bei der Rennleitung um eine Kompensation des Zeitverlustes (und damit um die Wiederherstellung fairer Chancen) bat, war kurzfristig keine Einigung zu erzielen, woraufhin das Team das Fahrzeug zurückzog.

"Nachdem unser Haribo Racing Team das 6-Stunden-Rennen aufgrund nicht funktionierender Boxentankstellen notgedrungen abbrechen musste, konnte im Nachgang zumindest eine Einigung im Hinblick auf die technischen Gegebenheiten in der Box getroffen werden", ließ das Team nun vor dem 36. RCM DMV Grenzlandrennen verlauten. "Auch wenn längst noch nicht alle Unstimmigkeiten - insbesondere mit der Rennleitung des 6-Stunden-Rennens - ausgeräumt werden konnten, werden wir unseren Fans zuliebe am kommenden Wochenende am Nürburgring starten!"

"Aufgrund des unangemessenen Vorfalls mit der Rennleitung wird zwar nicht die gesamte Team- und Fahrerbesetzung vor Ort sein, aber wir werden dennoch unser Bestes geben, um Euch ein tolles Rennen zu bieten!" Beim kommenden VLN-Lauf, dem 36. RCM DMV Grenzlandrennen, werden Richard Westbrook und Mike Stursberg den Porsche 911 GT3 R pilotieren.