Das Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen ist neben dem 24-Stunden-Rennen das Saisonhighlight der Langstreckenszene auf dem Nürburgring. Nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke gibt es vieles zu sehen. Motorsport-Magazin.com schaute sich im Fahrerlager um. Uns ist aufgefallen, dass...

...BMW-Werkspilot Dirk Adorf bei zwei Rennfahrzeugen am Steuer saß. "Erst den wunderschönen und vom allerfeinsten aufgebauten BMW M1 fliegen lassen, dann im Regen den BMW M3 vom rent2Drive-Team!", war der BMW-Pilot anschließend sichtlich zufrieden.

Dirk Adorf ließ den BMW M1 fliegen, Foto: Patrick Funk
Dirk Adorf ließ den BMW M1 fliegen, Foto: Patrick Funk

...es am Freitagabend im Fahrerlager kostenlose Cocktails gab. Möglich gemacht hatte dies der neue Sponsor von Jürgen Alzen Automotive. Auch auf dem schwarzen Ford GT prangte neuerdings eine große 'Underberg'-Flasche.

...Streckensprecher Patrick Simon während der Einführungsrunde live aus dem Führungsfahrzeug kommentierte. Anschließend stattete er auch dem Streckenabschnitt Pflanzgarten einen Besuch ab und meldete sich von der Nordschleife zu Wort.

...Porsche-Pilot Martin Ragginger am Wochenende im Doppeleinsatz war. Neben seiner Aktivität im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports, griff der Österreicher auch beim Porsche Supercup im Rahmen der Formel 1 in Spa-Francorchamps ins Lenkrad. Gleich nach dem 6-Stunden-Rennen ging es für ihn daher nach Belgien, wo er bereits das Training und Qualifying des schnellen Markenpokals bestritten hatte.

...zum ersten Mal werden alle Posten auf der Nordschleife mit Funkgeräten ausgerüstet waren. Die Neuerung kam auf beiden Seiten gut an. Sowohl die Sportwarte als auch die Fahrer zeigten sich von der Maßnahme angetan.

...der BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport seit dem letzten VLN-Lauf nicht nur in der Garage stand. Das Team nahm mit dem GT3-Renner am Bergrennen in Osnabrück teil - mit Erfolg. Henry Walkenhorst fuhr nicht nur einen Klassensieg ein, sondern stellte auch den zweitbesten Tourenwagen.

Finnen brauchen keine Regenreifen

...viele Teams in der Zeit bis zum nächsten VLN-Lauf nicht untätig sein werden. Beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona wird großer VLN-Betrieb herrschen. Neben Roadrunner Racing haben sich auch Car Collection, Sorg Rennsport, Hofor-Racing und Bonk motorsport beim Langstreckenrennen in Spanien angekündigt.

...bei Landgraf Motorsport am Samstag nach dem Rennen noch lange nicht Schluss war. Erstmals gab es nach dem Rennen für die gesamten Teammitglieder, Fahrer, Sponsoren und Partner eine "afterraceparty" in der Teamhospitality. Mit ca. 80 Personen wurde die Teamleistung bis Sonntagmorgens um 5:00 Uhr im Fahrerlager gefeiert.

...es beim Haribo Racing Team bereits am Freitag Ärger mit der Tanksäule gab. Das Team stellte fest, dass die Zapfstelle an Box 28 deutlich weniger Benzin ausspuckte als üblich, so dass man den Fehler bei der Rennleitung reklamierte. Ein Techniker der Lieferfirma Mundorf versuchte vergeblich das Problem zu lösen. Im Rennen zeigte sich die Rennleitung nach einigen Diskussionen schließlich uneinsichtig. Haribo zog den verbliebenen Porsche 911 GT3 R zurück.

...der Regen nicht für alle Teams ein Problem darstellte. PB-Per4mance verzichtete beim Opel Astra OPC Cup von Seppo Lehtinen, Juha Karjalainen, Illka Kariste und Hannu Luostarinen sogar auf einen Reifenwechsel unter nassen Bedingungen. "Ich denke, wir waren heute das einzige gewertete Fahrzeug im Ziel, welches während der kompletten sechs Stunden mit Slicks bestückt war", grinste Teammanager Ullrich Neuser. "Echte Finnen brauchen halt keine Regenreifen!"