Vier Rennen mussten Jannik Olivo und Elmar Jurek gemeinsam mit Alexander Schula auf ihren ersten Sieg im Opel Astra OPC Cup warten. Beim Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, durften das Trio endlich die oberste Stufe des Siegerehrungspodests erklimmen.

Bei wechselhaften Wetterbedingungen rund um den Nürburgring und die Nordschleife, die für zusätzliche Würze im Kampf um den Sieg sorgten, hatten die drei das glücklichste Händchen bei der Wahl der Renn-Strategie. "Der absolute Wahnsinn", freute sich Elmar Jurek im Ziel. "Wir haben zum richtigen Zeitpunkt auf geschnittene Slickreifen gewechselt und mit der Entscheidung goldrichtig gelegen. Im Regen ist der Cup-Astra sehr angenehm zu fahren und wir haben mit Alex [Schula] einen richtig guten Regenfahrer im Team – besser hätte es für uns nicht laufen können."

Mit dem Ergebnis absolut zufrieden sind auch die Zweitplatzierten. Thorsten Wolter und Michael Brüggenkamp überquerten im Opel Astra OPC mit der Startnummer 344 mit knapp einer Minute Rückstand hinter den Siegern erneut auf Platz zwei die Ziellinie. Bereits beim letzten Lauf sammelten Wolter / Brüggenkamp 25 Punkte für die Meisterschaft. "In diesem starken Teilnehmerfeld muss man sich erstmal behaupten", sagte Wolter, der mit dem Ergebnis absolut zufrieden ist. "Der Schlüssel zum Erfolg war heute unsere Konstanz – und das wir das Auto auf der Strecke gehalten haben. In einem 6-Stunden-Rennen kann viel passieren."

Viel passiert ist – zumindest in den ersten Saisonrennen – auch bei Guido Wirtz, Christopher Rink und Marc Uwe von Niesewand: Nur einmal ist der Astra mit der Startnummer 361 ins Ziel gekommen. Umso glücklicher war das Team MW-Sportive GmbH über den dritten Rang beim Saisonhighligt. "Das Rennen lief super und wir sind happy endlich angekommen zu sein. So kann es weitergehen", blickt von Niesewand optimistisch in verbleibenden Rennen.

Verteidigung der Gesamtführung

Pech beim sechsten Saisonrennen hatten Mario Merten und Gaststarter Ullrich Andree im Opel Astra OPC Cup mit der Startnummer 350. In Führung liegend steuerte Andree, der amtierende VLN-Champion, nach 13 Runden unplanmäßig die Box an. "Der dritte und fünfte Gang ist defekt. Damit nicht noch mehr kaputt geht hören wir auf, auch wenn es schwer fällt", erklärte Teamchef Michael Bonk.

Trotz des vorzeitigen Aus ist Andree auf den Geschmack gekommen: "Der Gaststart im Opel Astra OPC Cup hat richtig viel Spaß gemacht. Das Auto ist sehr gutmütig und einfach zu beherrschen. Für richtig schnelle Runden brauchst du aber einen sauberen und runden Fahrstil. Bei dem enormen Wettkampf innerhalb des Cups darfst du dir keine Fehler erlauben um vorne mitzufahren. Für meinen Teamkollegen Mario Merten und Teamchef Michael Bonk tut es mir sehr leid – aber das ist Racing."

Die Marke mit dem Blitz sorgte nicht nur auf der Strecke für Aufsehen: Die spannenden Kämpfe um die besten Platzierungen sorgte auch unter den Opel-Gästen für viel Gesprächsstoff. Mehr als 120 Vertriebsleiter und Service-Meister besuchten das 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und drückten den Opel-Piloten die Daumen. Als echter Renn-Fan zeigte sich auch Wolfgang Schwenk, General Director Vehicle Development, der das Rennen ebenfalls aufmerksam verfolgte.

"Mit dem Opel Astra OPC Cup auf dem Nürburgring und dem ADAC Opel Rallye Cup beim Weltmeisterschaftslauf in Trier ist die Marke Opel an diesem Wochenende aus sportlicher Sicht im doppelten Einsatz. Beide Fahrzeuge, der ADAM Rallye Cup und der Astra OPC Cup, begeistern die Fans, die unsere Rückkehr in den Motorsport positiv aufnehmen und mit viel Interesse verfolgen. Das Feedback, das wir bekommen, ist überwältigend", sagte Schwenk.

In der Meisterschaftstabelle haben Olivo und Jurek mit dem ersten Sieg ihre Führung ausbauen können. Mit 100 Punkten liegen die beiden nach fünf Rennen auf Platz eins vor dem Astra mit der Startnummer 360 (81 Punkte), den Ralf Goral beim fünften Lauf mit Unterstützung von Marko Stipp auf Platz acht ins Ziel brachte.