Doppel-Podium für Phoenix Racing: Beim Sechs-Stunden-Rennen der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) am Samstag (24. August) erzielten beide gestarteten Audi R8 LMS ultra Podiumsplatzierungen. Frank Stippler, Marc Basseng und Roman Rusinov belegten im #37 Audi von G-Drive Racing by Phoenix den zweiten Gesamtrang im Feld der 198 Fahrzeuge, als Dritte kamen Harold Primat, Christopher Haase und Doppelstarter Stippler im #5 Phoenix-R8 ins Ziel.

"Wir sind mehr als zufrieden. In diesem turbulenten Rennen unter teils sehr schwierigen Bedingungen zwei Podiumsplatzierungen zu erzielen, ist hervorragend", freute sich Phoenix-Teamchef Ernst Moser. "Unsere Fahrer haben wieder einen super Job gemacht, sind absolut fehlerfrei gefahren und haben immer die Rundenzeiten erzielt, die unter den jeweiligen Bedingungen für uns möglich waren."

Groß war die Freude auch bei den Phoenix-Piloten selbst. "In Anbetracht dieser wechselhaften Bedingungen ist das ein tolles Ergebnis für Phoenix", so Frank Stippler, der mit dem #37 R8 von G-Drive Racing by Phoenix mit der Trainingsbestzeit in 8:04.654 Minuten den Grundstein gelegt hatte. "Derzeit ist ‚Stippi´ der König der Nordschleife", zollte Ernst Moser den immer wieder herausragenden Leistungen des Audi-Piloten aus dem nahen Bad Münstereifel höchste Anerkennung. Aus der Pole-Position ging Frank Stippler beim Start sogleich in Führung und konnte bis zum ersten Boxenstopp einen respektablen Vorsprung herausfahren. Das Lenkrad übernahm Roman Rusinov, der in seinem dritten Rennen auf der anspruchsvollen Nordschleife ebenfalls zu überzeugen wusste.

"Es ist großartig, neben so starken Teamkollegen auf dem Podium zu stehen. Es war mein drittes Rennen auf dieser einzigartigen Strecke, umso mehr bin ich mit meinem Stint zufrieden. Allerdings hatte ich nie eine freie Runde, denn immer wurden in irgendeiner Passage Gelbe Flaggen gezeigt, mit so vielen Autos im Rennen war wirklich viel los auf der Strecke", schilderte Roman Rusinov seine Eindrücke. Als gegen Rennmitte der Regen einsetzte und die 24,358 Kilometer lange Berg-und-Tal-Bahn mal mehr und mal weniger nass war, wurde es für beide Phoenix-Mannschaften schwierig.

Stuck im Training verunfallt

"Das waren Bedingungen, die unserem Auto nicht liegen. Deshalb bin ich auch stolz und froh, das Auto auf der Strecke gehalten zu haben", äußerte Marc Basseng, der den #37 R8 von G-Drive by Phoenix nach sechs Stunden auf Rang zwei ins Ziel brachte. "Mit geschnittenen Slicks hatte ich sogar die zwischenzeitlich verlorene Zeit teilweise aufholen können. Insgesamt ein starkes Ergebnis für Audi und Phoenix."

Aus der fünften Startposition war der #5 Phoenix-Audi im schwarz-weißen Primland-Design ins Rennen gegangen, nachdem Christopher Haase im Training seine schnellste Runde in 8:08.971 Minuten gefahren hatte. "Nach dem Start war es zunächst ziemlich eng, es gab richtig gute Positionskämpfe. Schließlich kam ich aber als Zweiter zum Fahrerwechsel an die Box", berichtete Christopher Haase. "Im dritten Stint hatten wir eine perfekte Reifenstrategie, und ich kam erneut als Zweiter an die Box. Die Ideallinie war trocken und ‚Stippi´ ging auf Slicks raus, doch in dem Moment fielen erneut Regentropfen vom Himmel, da wurde es dann schwer für ihn, da hat die Reifenwahl leider nicht gepasst."

Glücklich strahlte auch Harold Primat auf dem Podium: "Das war mein zweites VLN-Rennen im R8 und ich stehe auf dem Podium, das ist ein sehr schönes Gefühl. Runde für Runde fühle ich mich wohler, nur leider hatte ich im Rennen keine freie Runde, denn es war viel mehr Verkehr als bei meinem ersten VLN-Rennen und es gab sehr viele Geldphasen. Meine Teamkollegen sind ein sauberes Rennen gefahren, diese Bedingungen haben es ihnen nicht leicht gemacht. Ich freue mich jedenfalls darauf, dass ich noch ein weiteres VLN-Rennen in diesem Jahr fahren werde", so der Schweizer, der mit Phoenix auch in der Blancpain-Endurance-Serie startet.

Im letzten Rennabschnitt hatte Frank Stippler hart zu kämpfen, als der #5 R8 mit Slicks bereift war. "Das war die falsche Wahl, doch das war nicht wirklich absehbar, und daher war es clever vom Team, das Risiko zu teilen und für beide Fahrzeuge auf unterschiedliche Reifen zu setzen. Auch deshalb hat sich Phoenix das Ergebnis redlich verdient."

Der #15 TÜV Rheinland Audi mit den beiden Stammpiloten Ferdinand und Johannes Stuck sowie Hans-Joachim Stuck und Christopher Zoechling war nach einem Trainingsunfall nicht am Start.