Auch wenn in der Schlussphase der Blutdruck von Team-Manager Martin Mohr noch einmal kurz in die Höhe schnellte: Beim sechsten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring freute sich das Radevormwalder race&event-Team über einen guten sechsten (von 19) Klassen- und 30. (von 198) Gesamtrang. "Das war heute ein schönes Rennen", sagte Mohr. "Wir sind alle sehr zufrieden, so kann es weitergehen."

Die Piloten Heinz Schmersal, "Tiger", Thomas Schmid und Patrik Kaiser zeigten bei mehrfach wechselnden und somit schwierigen Witterungsbedingungen einen fehlerfreien Job und brachten nach sechs Stunden Fahrzeit den Porsche 911 GT3-Cup ohne einen Kratzer ins Ziel.

Das Quartett zeigte einen fehlerfreien Job, Foto: Patrick Funk
Das Quartett zeigte einen fehlerfreien Job, Foto: Patrick Funk

Beklagte das Fahrer-Quartett nach dem Qualifying noch massives Untersteuern, so gab es nach dem Rennen nur Lob für die Mannschaft rund um Martin Mohr und Lars Lammeck. "Das war fast ein anderes Auto, das Fahrverhalten war viel besser", bestätigte Startfahrer "Tiger". "Es hat super Spaß gemacht. Bei den vereinzelt auftretenden Regenschauern habe ich es vorsichtig angehen lassen. Ich wollte nicht wie manch anderer neben der Piste landen."

Über acht Umläufe Fahrspaß freute sich dann Heinz Schmersal. "So viele Runden bin ich dieses Jahr noch nicht am Stück hier auf dem Nürburgring gefahren. Zum Ende meines Stints bauten die Vorderreifen etwas ab und ich musste meinen Fahrstiel verändern. Aber alles halb so wild, Hauptsache, wir sind angekommen und haben ein gutes Ergebnis."

Thomas Schmid übernahm anschließend das Cockpit. Nach fünf Runden auf Slicks wechselte der 46jährige auf Regenreifen. "Die Strecke war jetzt rundum nass und es gab keine andere Wahl. Aber egal ob trocken oder nass: Ich hatte heute richtig Spaß und es ging ordentlich nach vorne. Nach dem Unfall vom letzten Mal freue ich mich über das Erfolgserlebnis."

Einen Platz in den Top-25 des mit vielen Werkswagen und –fahrern bärenstark besetzten Feldes verhinderte 25 Minuten vor Schluß ein Reifenschaden hinten links. "Schlagartig war die Luft heraus, ich weiß gar nicht warum", schilderte Kaiser. "Zum Glück ist das auf dem Grand-Prix-Kurs passiert und ich konnte nach einer kurzen Runde die Boxen ansteuern. So gingen nur rund vier Minuten verloren." Und auch der sechste Rang in der Klasse der Specials bis 4000 ccm geriet nicht mehr in Gefahr.