Mit einem weinenden und einen lachenden Auge blickt Raceunion Teichmann Racing powered by SIMFYmusic auf das vergangene Rennwochenende zurück. Zwar steht ein Klassensieg bei den Opel-Cupfahrzeugen zu buche, doch es war weitaus mehr drin für RTR.

Auf dem heißesten Eisen im Feuer von RTR, der Porsche 911 GT3 Cup pilotiert von Jos Menten und Markus Palttala, ruhten große Hoffnungen im gesamten Team. Bereits im Zeittraining war das Duo vorne mit dabei und es versprach, im Rennen eng und spannend zu werden.

Für den Opel gab es den ersten Klassensieg, Foto: Patrick Funk
Für den Opel gab es den ersten Klassensieg, Foto: Patrick Funk

Startfahrer Markus Palttala hielt dieses Versprechen und sicherte sich mit einem stark gefahrenen ersten Stint einen Top-Drei-Platz in der hart umkämpften Klasse der Cup-Porsche. Der Zuffenhausener Sportwagen funktionierte über das gesamte Rennen völlig tadellos und so konnte auch Jos Menten nach dem Fahrerwechsel an die schnellen Rundenzeiten von Palttala anknüpfen. Nach dessen Stint war der Klassensieg zum ersten Mal in greifbare Nähe gerückt. Als erneut Palttala für die letzten Runden des Rennens den Porsche übernahm, brannte er noch einmal ein kleines Feuerwerk ab.

Kurz vor dem Ende des Rennens konnte der schnelle Finne die Führung in der Klasse, was gleichzeitig Platz fünf im Gesamtklassement bedeutete, übernehmen. Doch was dann folgte, hatte die Porsche-Mannschaft nach der starken Leistung nicht verdient.

In der letzten Runde des Rennens versagte die Benzinpumpe des Porsche ihren ordnungsgemäßen Dienst, und Palttala konnte nur noch ins Ziel rollen. Aus der Traum vom Klassensieg – am Ende reichte es noch für einen Dritten Klassenrang und Platz sieben im Gesamtklassement.

Klassensieg für den Opel Astra

Noch größer als die Enttäuschung über den knapp verpassten Porsche-Sieg war nur noch der Ärger der Opel-Mannen Michael Funke, Hendrik Still und Rodney Forbes über die erneuten technischen Probleme Ihres Opel Astra OPC Cup-Renners. Der blieb schon während des Zeittrainings mit rauchendem Motor stehen. Die RTR-Mannschaft war völlig ratlos, handelt es sich bei dem Triebwerk doch um einen unangetasteten Serienmotor.

Die Clios erlebten ein unspektakuläres Rennen, Foto: Patrick Funk
Die Clios erlebten ein unspektakuläres Rennen, Foto: Patrick Funk

Das Schwesterauto mit dem Duo Michael Bohrer und Peter Kreuer hatte keine technischen Probleme zu beklagen und zeigte auch fahrerisch eine starke Leistung. Michael Bohrer konnte in der Startphase des Rennens bis auf den dritten Klassenrang vorfahren, Kreuer noch einen weiteren Platz gut machen und nach dem Ausfall des bis dato Führenden war der Weg frei für den ersten Klassensieg der beiden RTR-Piloten.

Bei den Renault Clio Cup-Fahrzeugen hieß es ebenfalls "Licht und Schatten": Zwar konnten Michael Schneider und Marcel Schaaf in ihrem Clio bis auf Rang drei der Klasse vorfahren, doch dann ereilte sie ein ähnliches Schicksal, wie die Porsche-Kollegen. Tank leer – unfreiwilliges Parken an der Nordschleife kurz vor dem Rennende – Ausfall.

Frei von derlei Sorgen konnte die Besatzung des zweiten Franzosen-Renners, Dr. Joachim Steidel, Ugo Vincenzi und Gerrit Holthaus, ein unaufgeregtes Rennen fahren, bei dem sich vor allem Rookie Holthaus die ersten Sporen verdient hat.