Beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft startete Yannick Fübrich auf der Nordschleife des Nürburgrings zusammen mit Chris Tiger und Dennis Trebing im Team von Landgraf Motorsport. Das Trio ging mit einem Porsche 911 GT3 Cup in der Klasse Cup2 an den Start. Dort holte man sich am Ende den dritten Platz, den man aber aufgrund eines tragischen Todesfalls eines anderen Piloten nicht so richtig feiern mochte.

Im Zeittraining am frühen Morgen lief es nicht wie geplant. Ein defektes ABS bescherte dem Team lediglich die fünftschnellste Zeit im Qualifying. Pünktlich zu Rennbeginn war das Auto wieder voll einsatzfähig und Yannick Fübrich rollte in die Startaufstellung.

Wie gewohnt fuhr der Heilbronner einen souveränen Start und setzte seine Konkurrenz gleich unter Druck. Auch acht Wochen nach dem letzten VLN-Lauf hatte der 21-Jährige nichts verlernt und ging schließlich in die Offensive. Nach einem kurzen Zweikampf zog er am Viertplatzierten vorbei und nahm dessen Position ein. Yannick Fübrich machte mit schnellen Rundenzeiten auf sich aufmerksam und konnte schließlich auch den Drittplatzierten der Klasse Cup2 überholen. Diese Position gab er bis zum Fahrerwechsel nicht mehr ab. Mehr noch, es gelang ihm einen so großen Vorsprung herauszufahren, so dass Dennis Trebing nach einem perfekten Boxenstopp auf Rang drei die Box verlassen konnte.

Ein perfektes Auto

"Das Auto war wie immer perfekt vorbereitet und wir hätten uns sicherlich noch mehr Positionen erkämpfen können", so Yannick Fübrich nach dem Rennen. Dennis Trebing fuhr solide Rundenzeiten ein und verteidigte den dritten Platz gegen die Konkurrenz.

Nach knapp drei Stunden wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Der Opel-Pilot Wolf Silvester rollte im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz aus und konnte nur noch tot geborgen werden. Als Grund gab der leitende Rennarzt gesundheitliche Probleme an.

"Der Tod von Wolf Silvester bedrückt uns natürlich sehr und die Entscheidung, das Rennen abzubrechen war vollkommen angebracht. Wir wurden auf dem dritten Platz gewertet und können damit zufrieden sein", so Yannick Fübrich abschließend.