Das Ergebnis des dritten Laufes zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft geriet nach dem Tod des Piloten Wolf Silvester und des darauf folgenden Abbruch des VLN-Rennens zur Nebensache. Der 55-jährige zweifache Langstreckenmeister verstarb vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme während des Rennens, obwohl die Sicherheitskräfte und der Rennarzt sofort versuchten Silvester wiederzubeleben.

Bester Porsche aus der Flotte der Mantheyschen VLN-Posche war der Wochenspiegel- Elfer. Das Stammtrio Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz wurde aufgrund der Abwesenheit des gelbgrünen Topautos wie schon beim 24h-Rennen durch Jochen Krumbach ergänzt. Das homogene Fahrerquartett fuhr abermals einen Sieg in der Klasse der Specials 7 ein. Georg Weiss: "In unsere Freude mischt sich Trauer und Bestürzung über den Tod von Wolf Silvester! Die VLN-Gemeinde hat einen passionierten Rennfahrer und sympathischen Menschen verloren." Wolfgang Kohler und Christian Menzel landeten mit ihrem Cup-Porsche einmal mehr auf dem Klassenpodium der Cup 2.

Teamchef Olaf Manthey weilte derweil beim 24h-Klassiker in Le Mans. Als Manager des "Porsche AG Team Manthey" konnte er an der Sarthe einen Doppelsieg des neuen 991 RSR erringen! "Ich kann den Erfolg noch nicht begreifen! 1999 war ich zum ersten Mal mit Porsche in Le Mans und auch damals haben wir gewonnen. In der Stunde dieses großartigen Teamerfolges kann jedoch keine wirkliche Freude aufkommen, denn wir haben an diesem Wochenende in Le Mans mit Allan Simonsen und am Nürburgring mit Wolf Silvester nicht nur tolle Motorsportler, sondern auch liebgewonnene Freunde verloren. Für den Motorsport, die Fans und vor allem die Familien sind das fürchterliche Tragödien."