Klassensieg für die Eifel-Ferraristi der GT Corse: Beim dritten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring triumphierten Alexander Mattschull, Patrik Kaiser und der amtierende ADAC-GT-Masters-Champion Maxi Götz mit ihrem seriennahen Ferrari 458 in der Klasse SP 8 (VLN-Specials über 4.000 ccm bis 6.250 ccm).

Das Ergebnis in der Gesamtwertung: Platz 13. Das Schwesterfahrzeug mit der Fahrerbesetzung Christian Kohlhaas, Mike Jäger und Carsten Struwe fiel nach einer Kollision aus. Zu diesem Zeitpunkt lag der Ferrari mit der Startnummer 458 auf Position zwei in der Klasse. Bereits im Training konnte das Team die Performance des Renners aus Maranello eindrucksvoll unter Beweis stellen. Alexander Mattschull fuhr mit 8:26.551 Minuten nicht nur seine persönliche Bestzeit, sondern zugleich auch die schnellste Rundenzeit des Ferrari 458 auf der Nordschleife überhaupt. Die Startplätze eins und zwei in der Klasse SP8 bedeuteten die Startpositionen 16 und 28 im Gesamtklassement der populärsten Breitensportserie Europas.

Nach dem Start ging es im Feld der 180 Fahrzeuge weiter richtig vorwärts: Startfahrer Mattschull übergab das Volant nach einem Doppelstint auf Gesamtrang sechs liegend an den Lichtensteiner Patrik Kaiser. "Als ich auf die Strecke raus bin, fing es an zu regnen", gab Patrik Kaiser zu Protokoll. "Es war schwierig, weil es auf der stellenweise Trocken und stellenweise Nass war. Aber es hat trotzdem richtig Spaß gemacht. Mit dem Rennergebnis bin ich zufrieden. Der Ferrari ist der Hammer. Das Auto gefällt mir richtig gut." Anders als gewünscht verlief das Rennen für das Schwesterfahrzeug.

Der Ferrari 458 rangierte in der Klasse auf Platz zwei und Position 24 in der Gesamtwertung, als Mike Jäger das Fahrzeug vorzeitig abstellen musste. "Im Streckenabschnitt Pflanzgarten hat mich ein anderes Fahrzeug übersehen", erklärte Ferrari-Fahrer Jäger. "Nach der Kollision bin ich dann mit dem Ferrari in der Leitplanke gerutscht. Da das Heck ordentlich deformiert war, bedeutete dies leider das vorzeitige Aus."

"Aus sportlicher Sicht war es für uns ein tolles Wochenende", sagt Teamchef Danny Pfeil. "Überschattet wird unser Erfolg durch den Tod von Wolf Sylvester, der vermutlich durch ein Herzversagen ohne Fremdeinwirkung im Bereich Schwalbenschwanz verstorben ist. Verständlicherweise wurde das Rennen in Wertung vorzeitig mit der Roten Flagge abgebrochen."