Ferdinand und Johannes Stuck erlebten beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ein erfolgreiches und aufschlussreiches Rennwochenende. Nachdem das Duo beim VLN-Auftakt noch wegen eines technischen Defekts und dem damit verbundenen Unfall ausgeschieden waren, gelang ihnen diesmal die Zielankunft - wenn auch mit einigen Hindernissen.

Dichter Nebel, eisige Temperaturen und starker Regen erschwerten am Samstag die Arbeit. Um dem über 200 Autos großen Starterfeld genügend Möglichkeiten zu bieten, sich an die rutschige Strecke zu gewöhnen, entschloss sich die Rennleitung dazu, zwei Einführungsrunden zu absolvieren. Den Start übernahm Johannes Stuck. Schon auf der ersten Rennrunde drehte sich der Deutsche im Kesselchen von der Strecke und rutschte von Position 19 bis auf den 38. Rang nach hinten.

"Ich hatte heute einen Megadreher - 3,5 fach!", war Johannes Stuck anschließend schockiert. "Aber ich konnte einen Einschlag verhindern und weiterfahren. Der Frontsplitter wurde leicht beschädigt, aber alle konnten ihre Runden absolvieren." Trotz der verlorenen Positionen können die Stuck-Brüder, die am Samstag Unterstützung von Michael Ammermüller erhielten, auf ein aufschlussreiches Rennwochenende zurückblicken. Nach vier Stunden Renndistanz überquerte das Trio die Ziellinie auf dem 16. Rang. Vor allem die gesammelten Daten und Erfahrungen sind in Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen von großer Bedeutung.

"Mit diesem Rennen sind wir für alle Witterungsbedingungen, die beim 24h Rennen auftreten können, vorbereitet", erklärt Johannes Stuck. "Unseren Teamkollegen Frank Stippler und Marcel Fässler, sowie dem gesamten Team möchte ich zum Sieg gratulieren. Mit drei Fahrzeugen im Einsatz war in der Box wirklich viel los, aber das Team hat einen perfekten Job gemacht!"

Auch Bruder Ferdinand zeigte sich nach dem erfolgreichen Rennen zufrieden. "Für mich war das ein rundum gutes Wochenende", jubelte er. "Ich bin unter verschiedenen Streckenkonditionen gefahren - von ganz nass bis ganz trocken. Mit Michael haben wir uns gut eingeschossen und er hat einen tollen Job gemacht." Für Phoenix Racing die ideale Möglichkeit, ein passendes Setup für wechselhafte Bedingungen, wie sie am Nürburgring häufiger vorkommen, zu finden. "Danke an die Crew und Glückwunsch an die Teamkollegen. Jetzt zähle ich die Tage bis zum 24-Stunden-Rennen."