Auf den Mini des NEXEN TIRE Motorsport Teams werden die Fans an der Nordschleife am kommenden Samstag beim 55. ADAC ACAS H&R-Cup, der Generalprobe zum 24 Stunden Rennen, vergeblich warten. Die Mannschaft bereitet das Fahrzeug derzeit intensiv auf die Hatz zweimal rund um die Uhr am 19. und 20. Mai vor und überspringt das zweite Rennen der laufenden VLN-Saison.

"Aufgrund der kurzen Zeitspanne von nur drei Wochen zwischen dem Rennen am Samstag und dem 24 Stunden Rennen haben wir uns entschieden, diesen Lauf auszulassen", kommentierte Teamchef und Fahrer Ralf Zensen die Entscheidung. "Unser Fokus liegt ganz klar auf dem 24 Stunden Rennen, daher wollen wir unser Auto im Hinblick auf das extrem volle Starterfeld schonen und keine Schäden riskieren."

Stattdessen wird das Team bei der Youngtimer Trophy zwei Porsche 924 in der Gruppe 3 einsetzen. Zensen nimmt in dieser Klasse gemeinsam mit seinem Teamkollegen Hans Martin Irnich die Titelverteidigung mit der Startnummer 305 in Angriff, das Schwesterfahrzeug mit der Nummer 303 geht mit Teammanager Frank Gehlen am Steuer ins Rennen. Gleichzeitig dient der Einsatz am Hockenheimring als Generalprobe für das ADAC 24h Classic im Rahmen des 24 Stunden Rennens, bei dem das Team mit dem Porsche und einem weiteren Fahrzeug antreten wird. Unterdessen laufen in Barweiler die Vorbereitungen für das Motorsport-Highlight des Jahres auf Hochtouren.

Im Zuge der Optimierung testete man unter anderem eine überarbeitete Motorensoftware, durch die der Mini deutlich mehr Leistung abrufen könnte. Nach intensiven Tests auf dem Leistungsprüfstand entschied sich das Team jedoch gegen das Upgrade und wird beim 24 Stunden Rennen in der Mini Challenge-Konfiguration an den Start gehen. "Wir bekommen durch die Veränderungen zwar mehr Leistung, allerdings steigt auch die Temperatur im Motorblock. Diese Mehrbelastung stellt aus unserer Sicht ein zu hohes Risiko dar und könnte unsere Zielankunft gefährden.", erklärte Zensen die Entscheidung.

Als Ziel für die 24 Stunden gibt das Team ganz klar die Zielankunft an: "Wer bei einem 24 Stunden Rennen problemlos Runde für Runde abspult, macht mit der Zeit automatisch Plätze gut. Daher werden wir vorsichtig ins Rennen starten und lassen uns überraschen, wie weit es im Endeffekt für uns nach vorne gehen kann. Definitiv hat die Zielankunft für uns oberste Priorität."