Pinta Racing belegte beim ersten VLN-Rennen der Saison am Ende Platz zehn. Ein Ergebnis mit dem das Team sehr zufrieden war. Michael Illbruck: "Angesichts der extremen Qualität des Starterfeldes ist unser Abschneiden großartig. Aufgrund der fehlenden Saisonvorbereitung haben wir ein solch gutes Resultat nicht erwartet."

Nachdem zweimal die Test- und Einstellfahrten sowie das erste Saisonrennen aufgrund des anhaltenden Winterwetters abgesagt werden mussten, war zum zweiten Lauf endlich der Frühling in die Eifel eingezogen. Michael Illbruck wechselte sich am Steuer des Pinta-Porsche 997 GT3 R mit Robert Renauer ab, der bereits in der vergangenen Saison zahlreiche Rennen im Team absolviert hatte.

Beim 38. DMV 4-Stunden-Rennen herrschten durchweg gute Wetterbedingungen. Die Temperaturen waren angenehm und es blieb den gesamten Tag trocken. Nur beim morgendlichen Training waren die Verhältnisse schwierig. Nach dem es in der Nacht geregnet hatte, präsentierte sich die Strecke zunächst noch nass. Die ersten Runden absolvierten die Teams daher zunächst noch auf Regenreifen.

Gegen Trainingsende, als die Fahrbahn weitestgehend abgetrocknet war, purzelten die Rundenzeiten und es wurde hektisch auf der Rennstrecke. Renauer, der zum Ende des Trainings im Auto saß: "Ich bin zum Schluss rausgefahren, um eine schnelle Runde zu drehen. Allerdings ohne Risiko, denn bei einem Langstreckenrennen spielt die Startposition nur eine untergeordnete Rolle. Es gab viele Gelbphasen, bei denen auf 60 km/h heruntergebremst werden musste, und zudem war es wahnsinnig voll auf der Piste." Trotzdem gelang Pinta-Racing mit einer Rundenzeit von 8.48,919 Minuten und mit Startposition elf ein Topergebnis.

Den Start fuhr wie gewohnt Illbruck: "Mir war klar, dass ich die gute Position nicht halten konnte. Aber für uns war beim Saisonauftakt wichtig, möglichst viele Runden zu fahren, um wieder ein Gefühl für die Nordschleife zu bekommen." Illbruck fand schnell seinen Rhythmus und bewegte den Pinta-Porsche in der Nähe der Top-10.

Diese Position hielt das Team fast während des gesamten Rennens, auch als zunächst Renauer und dann wieder Illbruck übernahm. Im Schlussturn setzte Renauer dann noch einmal auf Angriff. Mit einigen schnellen Runden verbesserte er seine Position und hatte vor der letzten Runde plötzlich noch Rang zehn vor Augen.

Im Ziel reichte es dann nach der Aufholjagd wirklich noch genau für Platzierung. Illbruck: "Ein tolles Ergebnis. Damit haben wir nicht gerechnet. Denn speziell zu Beginn des Rennens haben wir gemerkt, dass die Vorbereitungszeit in dieser Saison einfach gefehlt hat."