Beim ersten Einsatz für sein neues Team von Timbuli Racing auf der Nürburgring Nordschleife gelang Rennprofi Christopher Brück gleich ein Einstand nach Maß. Gemeinsam mit seinem niederländischen Teamkollegen Jaap van Lagen belegte der 28-Jährige Kölner den zweiten Platz im Gesamtklassement und schaffte damit zum ersten Mal den Sprung auf das Podium in der VLN Langstreckenmeisterschaft.

"Nach drei witterungsbedingten Absagen in den letzten Wochen war es für uns heute besonders wichtig, möglichst viele Kilometer zu sammeln und mit beiden Fahrzeugen ins Ziel zu kommen. Dass es schlussendlich für uns sogar zum zweiten Platz in der Endabrechnung reichen würde, haben wir selbst nicht für möglich gehalten", freute sich Christopher Brück unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.

Insgesamt nahmen über 200 Teilnehmer den Saisonauftakt zur beliebtesten und erfolgreichen Breitensportrennserie Europas in Angriff, darunter auch eine Reihe von GT3-Fahrzeugen, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen durften. Im 90-minütigen Qualifying mussten sich die Akteure erst einmal auf typisches Eifelwetter einstellen.

Schwierige Bedingungen

"Es war nicht einfach für uns, denn stellenweise war die Strecke nass, teilweise aber auch schon trocken", beschrieb Brück die schwierigen Verhältnisse. Ohne ein unnötig hohes Risiko einzugehen, reihte sich der Kölner mit einer Rundenzeit von 8:48,213 min. auf dem zehnten Startplatz ein und qualifizierte damit den Porsche 997 GT3 R von Timbuli Racing bereits für das Top40-Qualifying beim 24h Rennen.

Die Fans entlang der Nürburgring Nordschleife durften sich anschließend beim ersten vierstündigen Kräftemessen in der Grüne Hölle über eine furiose Aufholjagd von Brück und van Lagen freuen. Von Startposition zehn aus ins Rennen gestartet, machte der Kölner bereits in den ersten Runden einige Positionen nach vorne gut.

Dank einer fehlerfreien fahrerischen Leistung, konstant schnellen Rundenzeiten und einer exzellent schnellen Boxenarbeit des Teams konnten sich die beiden Timbuli-Piloten auch im weiteren Rennverlauf sukzessive nach vorne arbeiten. In einem engen Wimpernschlagfinale behaupteten sich schließlich hauchdünn gegen den BMW Z4 GT3 von Claudia Hürtgen, Jens Klingmann sowie DTM-Profi Martin Tomczyk und durften sich über den zweiten Platz im Gesamtklassement freuen.

"Nach vielen undankbaren vierten Plätzen ist es einfach nur tolles Gefühl, endlich den Sprung auf das Podium geschafft zu haben. Der vierte Rang unseres Schwesterfahrzeuges rundet ein hervorragendes Mannschaftsresultat ab. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beim gesamten Timbuli Racing Team bedanken, die das Fahrzeug perfekt für den Einsatz vorbereitet haben. So kann die Saison gerne weitergehen", erklärt Brück sichtlich zufrieden.