Nach einigen vielversprechenden Ergebnissen in Serie hatte sich Christopher Brück zusammen mit dem Frikadelli Racing Team auch für das 6h ADAC Ruhr Pokal Rennen, dem Saisonhöhepunkt zur VLN Langstreckenmeisterschaft, viel vorgenommen.

Sonnenschein, angenehme Temperaturen und ein prall gefülltes Starterfeld: das 6h ADAC Ruhr Pokal Rennen wurde ohne jeden Zweifel seinem Ruf als Saisonhöhepunkt im Kalender der VLN Langstreckenmeisterschaft gerecht. Doch trotz der idealen äußeren Witterungsbedingungen sollte es für Christopher Brück kein einfaches Rennwochenende werden. Ähnlich wie bei einer Achterbahnfahrt erlebte der 27-Jährige über die sechsstündige Distanz auf der Nürburgring Nordschleife hinweg ein ständiges Auf und Ab. Zwar lief der Porsche 997 GT3 R dank der perfekten Vorbereitung des Frikadelli Racing Teams wieder einmal ausgezeichnet, allerdings war das Glück nicht immer auf Seiten des Teams von Christopher Brück. Schon im Qualifying machte eine Gelbphase im Streckenabschnitt Brünnchen einen Strich durch die Rechnung, einen Startplatz innerhalb der Top-10 zu ergattern. Obwohl Brück im betroffenen Bereich deutlich das Tempo reduzierte, gelang es ihm aber dennoch das Fahrzeug mit einer Rundenzeit von 8:16.429 min. in direkter Schlagdistanz zu positionieren.

Vom 12. Startplatz aus drehte er gleich von Beginn an mächtig auf und brannte eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt. Zusammen mit seinen beiden Teamkollegen Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler) wechselte sich der junge Kölner wie gewohnt im Cockpit des Porsche 997 GT3 R ab und konnte sich schon früh in die Top-10 vorarbeiten.

"Der Start ins 6h Rennen war wirklich sehr gut. Ich konnte einige Positionen gutmachen und habe mir ein schönes Duell mit dem Porsche 997 GT3 R von Falken Motorsports geliefert. Kurz vor Ende meines Stints haben wir jedoch aufgrund eines Reifenschadens viel Zeit verloren", erklärte Brück, der sich trotzdem im Verlaufe des Rennens mit seinen beiden Teamgefährten wieder in die Top 5 hineinkämpfen konnte. Doch in seinem letzten Turn erlebte der Kölner ein Déjà-vu. Ein erneuter Reifenschaden beendete den Traum von einer weiteren Top Platzierung. Nach einer Berg- und Talfahrt der besonderen Art stand am Ende der achte Gesamtrang zu Buche.

"Es ist nicht einfach, ein solches Rennen zu analysieren. Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir trotz der beiden Reifenschäden das Ziel erreicht haben, dennoch wäre natürlich viel mehr für uns möglich gewesen", erklärte Brück nach dem Rennen zwiespältig.