Beim Saisonhöhepunkt zur VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, lenkten Eckhard Geulen (Bonn), Uwe Kolb (Bad Homburg) und Thomas Schmid (Willich) den Porsche 911 GT3 Cup von race&event auf den vierten Platz von elf Startern bei den Specials bis 4000 Kubikzentimeter. race&event-Stammpilot Heinz Schmersal (Wuppertal) ging zweimal fremd und feierte dabei einen Podiumsrang.

"Platz vier von elf Startern ist sicherlich ein gutes Ergebnis, aber da war heute noch mehr drin", sagte race&event-Teammanager Martin Mohr nach dem siebenten Lauf zur beliebtesten nationalen Rennserie Deutschlands. "Ein Reifenschaden im letzten Renndrittel sowie die Taktik unserer Fahrer verhinderten einen Podestplatz. Damit jeder gleichlang fährt, sollte dieses Mal jeder Stint nur eine Stunde dauern. Somit hatten wir zwei Boxenstopps mehr als die Wettbewerber."

Startfahrer Thomas Schmid war sehr zufrieden. "Das hat heute richtig Spaß gemacht. Der Porsche lief super und das Ergebnis ist richtig gut. In meinem zweiten Stint bin ich jede Runde innerhalb von zwei Sekunden gefahren. Schade, der Reifenschaden, aber so ist Motorsport. Und viele andere Teams hatten heute auch Reifenschäden."

Untersteuern machte Probleme

"Für mich war es ein Rennen mit vielen Extras", sagte Eckhard Geulen. "Nachdem am Freitag entschieden wurde, dass wir nur zu dritt fahren, stand für jeden Fahrer ein Doppelstint an. Bei meinem zweiten Stint hatte ich einen Reifenplatzer im Metzgesfeld, der mich zwang, den phantastischen dritten Rang in der SP7 abzugeben. Starkes Untersteuern verhinderte Rundenzeiten unter neun Minuten, aber mit Konstanz und Coolness der drei Fahrer haben wir letztlich trotz des Reifenplatzers einen tollen vierten Platz in der starken SP7 errungen."

"Ich bin hoch zufrieden mit dem Rennen, meine Rundenzeiten verbessern sich kontinuierlich und mein Vertrauen in das Auto ist mittlerweile da", strahlte Uwe Kolb. "Dass wir in der superstark besetzten SP7 fast auf das Podium gefahren sind, ist eine Wahnsinnsleistung. Mein Dank auch an das Team, das den Wagen wieder gut vorbereitet hat und professionell aufgestellt ist. Ich bin sicher, dass wir das Untersteuern in den Griff bekommen werden."

race&event-Stammfahrer Heinz Schmersal unterstützte beim 6-Stunden-Rennen Johannes Kirchhoff (Iserlohn) und Gustav Edelhoff (Hemer) am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup S von PoLe Racing Team. Nach dem Reifenschaden beim race&event-Elfer "erbte" das Trio den dritten Platz in der Klasse SP7. "Das Fahrverhalten war etwas unruhig, vielleicht doch ein Folgeschaden von gestern", vermutete Schmersal. "Im Verlauf der Runden kam ich aber immer besser zurecht."

Schmersal für Raeder nicht im Einsatz

Denn das Wochenende hatte für den PoLe-Porsche mit einer Schrecksekunde begonnen. Bei Testfahrten am Tag vor dem Rennen kam Edelhoff im Bereich Fuchsröhre von der Fahrbahn ab und krachte in die Leitplanken. Abends um 23.00 Uhr stand der Cup S dann wieder rennfertig in der Box. "Es war eine Bravourleistung von der race&event-Mannschaft, das wir überhaupt starten konnten", bedankte sich Edelhoff beim PoLe-Einsatzteam. "Die haben uns das Wochenende gerettet."

Heinz Schmersal wollte zusätzlich auch noch einen Stint im Raeder-Audi-TT-RS mit der Startnummer 272 absolvieren. Doch wie schon so oft in diesem Jahr strandete das Kundensport-Coupé schon früh mit einem Defekt im Antriebsstrang, sodass der Wuppertaler hier nicht zum Fahren kam.