Bereits in der Qualifikationssitzung zum 7. Saisonlauf zeigten Rudi Adams, Arno Klasen, Henri Moser und Kai Riemer, dass Dörr Motorsport die Entwicklungsarbeit nach dem letzten Rennen weiter vorangetrieben hat: mit einer Rundenzeit von 8:13.560min drehte Rudi Adams die bis dato schnellste Runde mit einem McLaren MP4-12C GT3 auf der Nordschleife, insgesamt reichte die Rundenzeit zu Startposition 9, der Rückstand auf die Poleposition betrug etwas mehr als fünf Sekunden.

Erneute Kollision wirft die Mannschaft zurück

Nach der beeindruckenden Vorstellung beim vorangegangenen Rennen, als der McLaren in der ersten Rennstunde das Fahrzeugfeld angeführt hatte, war es erneut Kai Riemer, der den englischen Sportwagen in der Startphase pilotierte. Zwar konnte sich der Leipziger auf den ersten Metern diesmal nicht verbessern, doch am Ende der ersten Runde kämpfte er sich auf die achte Position nach vorn. In den folgenden Umläufen überholte der MP4-12C noch einen weiteren Konkurrenten, doch zu Beginn der fünften Runde warf eine Kollision mit dem Schubert BMW Z4 das Fahrerquartett zurück. Ein Reifenschaden am Ende des Umlaufs zwang Riemer daraufhin vorzeitig an die Box. Riemer übergab das Auto an Rudi Adams und von diesem Zeitpunkt an verlief das sechsstündige Rennen für alle Piloten ohne größere Zwischenfälle.

Konstante Rundenzeiten trugen schließlich dazu bei, dass Rudi Adams, Arno Klasen, Henri Moser und Kai Riemer den siebten Saisonlauf, trotz des Drehers und Reifenschadens zu Beginn, auf dem fünften Gesamtrang beendeten. "Nach dem Reifenschaden und der Kollision am Anfang lief es für uns wirklich gut. Wenn man bedenkt, dass uns die beiden Zwischenfälle rund drei Minuten gekostet haben, wäre vielleicht sogar noch Position vier möglich gewesen. In der letzten Runde hat es Arno Klasen noch mal spannend gemacht, doch jetzt wissen wir, dass wir acht Runden am Stück fahren können", wie Teammanager Uwe Isert erklärte. Hinzu kam etwa fünf Minuten vor Fallen der Zielflagge stellenweise einsetzender Regen auf der Nordschleife.

Ausfall verhindert Klassensieg

Für Stefan Aust, Uwe Ebertz, Arne Hoffmeister und Andreas Weishaupt begann der Renntag schon beinahe standesgemäß mit der schnellsten Rundenzeit in der Klasse der VLN Specials bis 3,5 Liter Hubraum. Mit einer Rundenzeit von 8:38,829min distanzierten die vier Piloten ihre direkte Konkurrenz um mehr als eine Minute. Im Gesamtklassement reichte die Zeit zu Startplatz 28.

Andreas Weishaupt nahm zu Beginn des sechsstündigen Rennens am Volant des Z4 Platz. Zwar verlor der Pilot aus Münster in der ersten Runde einige Positionen in der Gesamtwertung, die Führung in der Klasse war jedoch zu keiner Zeit in Gefahr. Nach zwei Stunden fanden sich Aust/Ebertz/Hoffmeister/Weishaupt bereits auf Position 16 wieder und hielten diese Platzierung in der folgenden Zeit. Ohne Probleme steuerte das Quartett auf den vierten Klassensieg in dieser Saison zu, bis eine Stunde vor Schluss Arne Hoffmeister im Bereich Kesselchen aufgrund eines Motorschadens ausrollte.

Trotz des verpassten Klassensiegs war Teamchef Rainer Dörr nach dem Rennen positiv gestimmt: "Nach sechs Stunden unser Auto auf der fünften Position zu sehen, ist ein tolles Gefühl. Natürlich ist es schade, dass wir so früh durch den Dreher und den Reifenschaden zurückgefallen sind, doch wir haben gekämpft und schließlich diese tolle Platzierung herausgefahren. Der Ausfall des BMW Z4 ist zwar bedauerlich, da wir dort sehr deutlich die Klasse angeführt haben, aber trotzdem haben wir erneut gezeigt, dass der Weg zum Sieg in dieser Kategorie nur über Dörr Motorsport führt."