Mit dem dritten Klassensieg in Folge für das Radevormwalder race&event-Team endete das sechste Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Bei den Turbo-Specials bis 2600 Kubikzentimeter (SP4T) landete der Audi TT-RS somit einen lupenreinen Hattrick und kam zum sechsten Mal in Folge aufs Podium. Mit dem 17. Gesamtrang für den race&event-Porsche-911-GT3-Cup wurde das hervorragende Teamergebnis abgerundet.

"Das war heute eines der besten Ergebnisse in der race&event-Geschichte", freute sich Teammanager Martin Mohr. "14. und 17. Gesamtrang, dazu dritter Sieg in Folge für den Audi und der Cup-Porsche erstmals in den besten 20. Ein großes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben."

Nach vier Stunden Fahrzeit lagen sich die Wuppertaler Heinz Schmersal und "Tiger" sowie Patrik Kaiser aus Schellenberg in Liechtenstein in den Armen. Der silberne race&event-Audi kreuzte mit 45,352 Sekunden Vorsprung den Zielstrich. "Wir lernen den TT von Rennen zu Rennen besser kennen und verstehen", sagte Heinz Schmersal. Der 66-Jährige war übrigens stolz, im Schlussstint in 8:43,138 Minuten auch die schnellste Runde des Trios gedreht zu haben. Und das trotz einer Grippe! "Ich gehöre noch lange nicht zum alten Eisen. Wir haben im Team eine super Stimmung und heute war halt mal der Älteste der Schnellste."

Startfahrer "Tiger" hatte Glück, nicht in einen Startcrash verwickelt worden zu sein. "Vor mir krachten ein Scirocco und ein Audi zusammen und ich musste im Haug-Haken einen ganz weiten Bogen fahren, inklusive Kiesbett. Das hat mich zwölf bis 15 Plätze gekostet. Bei meiner anschließenden Aufholjagd hat mich vor allem ein anderer Audi TT mächtig blockiert." In der Rennmitte war Patrick Kaiser an der Reihe, der neben einem vollen Acht-Runden-Stint noch drei weitere Runden drehte. "Wegen Heinz´ Grippe sollte ich etwas länger fahren. Hat auch super geklappt und es war ein perfektes Rennen. Ich wäre am liebsten gar nicht mehr ausgestiegen."

Gesamtrang 17 für den Cup-Porsche

Für das beste Abschneiden des Porsche 911 GT3 Cup sorgten Thomas Sluis, Thomas Schmid und Lorenzo Rocco. Nach 27 Runden durfte sich das Trio über den sechsten Platz bei den Specials bis 4000 Kubikzentimeter und den 17. Gesamtrang freuen. "Am Start habe ich ein paar Plätze verloren, aber danach lief es wie am Schnürchen", erklärte Sluis. "Wir hatten das Auto nur etwas zu weich abgestimmt, weil wir mit Regenschauern gerechnet hatten. Ansonsten war alles perfekt."

Thomas Schmid als zweiter Pilot drehte in 8:55,545 Minuten die schnellste Rundenzeit und freute sich, dass endlich mal nicht so viele Gelbphasen den Rhythmus störten. "So wie heute könnte es eigentlich immer sein. Jetzt freue ich mich auf das Sechs-Stunden-Rennen, wo wir ähnlich abschneiden wollen." Lorenzo Rocco brachte den Elfer schließlich sicher ins Ziel. "Ein großes Kompliment an race&event, es war ein rundum gelungenes Wochenende."

Beim Sechs-Stunden-Rennen in zwei Wochen wird der Audi TT nicht an den Start gehen. Heinz Schmersal wird daher beim befreundeten PoLe Racing Team zusammen mit Johannes Kirchhoff und Gustav Edelhoff den Porsche 911 GT3 Cup S lenken, den der Wuppertaler noch bestens aus Dubai kennt. Am Volant des Cup-Porsches wird sich Thomas Schmid mit Eckhard Geulen, Uwe Kolb und Markus Tesch abwechseln.