Im fünften Saisonlauf sicherte sich Dörr Motorsport mit dem BMW Z4 M Coupé den dritten Klassensieg in Folge und der BMW M3 GT4 überquerte die Ziellinie auf dem sechsten Rang in seiner Kategorie. Der McLaren beendete das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig.

Das 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen stellte den fünften Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2012 dar. Mit einer Rundenzeit von 8:16,758min sicherte Rudi Adams im Zeittraining die neunte Startposition für sich und seine Teamkollegen Arno Klasen, Henri Moser und Kai Riemer. Riemer, der den englischen Supersportwagen in der Startphase pilotierte, verbesserte sich in der ersten Runde auf die siebte Position und lieferte sich daraufhin ein Duell mit zwei Konkurrenten aus der Porsche Fraktion.

Die starke Vorstellung in der Anfangsphase wurde jedoch bereits im dritten Umlauf durch einen Reifenschaden beendet, der durch Trümmerteile auf der Strecke verursacht worden war. Das Quartett Adams/Klasen/Moser/Riemer verlor daraufhin wichtige Zeit und schied aus dem Kampf um eine Platzierung unter den ersten fünf frühzeitig aus. Mit drei Runden Rückstand auf die Spitze kehrte der McLaren schließlich wieder zurück auf die Strecke und das Team nutzte die verbliebene Fahrzeit, um weitere Erfahrungen mit dem Fahrzeug zu sammeln. Daraufhin kam es beim vorletzten Boxenstopp jedoch zu einem Zwischenfall, als sich beim Tankvorgang Benzin am Heck des Fahrzeugs entzündete und eine Stichflamme in der Boxengasse für Aufsehen sorgte. Zwar entstand kein erkennbarer Schaden am Fahrzeug und auch alle Teammitglieder blieben unversehrt, trotzdem entschied sich die Mannschaft rund um Teamchef Rainer Dörr, den McLaren aus Sicherheitsgründen nicht mehr zurück auf die Strecke zu schicken.

Dennoch ist man teamintern mit den zuletzt gemachten Fortschritten zufrieden, wie Teammanager Uwe Isert erklärte: "Bei den letzten Testfahrten konnten wir das Fahrwerkssetup weiter optimieren, was sich im Qualifying sofort bemerkbar gemacht hat. In unserer schnellsten Runde wäre noch Luft nach oben gewesen, was uns optimistisch für die nächsten Rennen stimmt." Teamchef Rainer Dörr fügte hinzu: "Mit den zuletzt gemachten Veränderungen ist es uns gelungen, den Rückstand auf die Spitze des Feldes weiter zu verkürzen. Zur nächsten Veranstaltung erwarten wir noch ein Update seitens McLaren, was uns noch mal einen Schritt weiter nach vorn bringen dürfte."

Dritter Klassensieg in Folge für das BMW Z4 M Coupe

Schon im Qualifying sicherte Arne Hoffmeister bei seinem zweiten Einsatz auf dem BMW Z4 die mittlerweile schon fast obligatorische Bestzeit für Dörr Motorsport in der Klasse der VLN Specials bis 3,5 Liter Hubraum. Im Gesamtklassement belegte das Trio Aust/Hoffmeister/Weishaupt mit der Rundenzeit von 8:45,598min die 26. Startposition. Hoffmeister, der den Z4 zu Beginn des vierstündigen Rennens pilotierte, kämpfte sich innerhalb von acht Umläufen bis auf die neunte Position nach vorn, ehe er das Coupé an Stefan Aust übergab. Die Führung in der Klasse behaupteten sowohl Aust als auch Schlussfahrer Andreas Weishaupt souverän und ohne Zwischenfälle und sicherten mit zwei Runden Vorsprung den dritten Klassensieg in Folge. Im Gesamtklassement erreichte das Fahrertrio einen beachtlichen zwölften Gesamtrang.

Technik verhindert Podestplatzierung des M3

Mit einer Rundenzeit von 9:03,586min markierte Uwe Ebertz im Qualifying die schnellste Zeit in der Klasse der GT4 Fahrzeuge (SP10). Teamkollege Stefan Kenntemich startete somit von der 37. Position im Gesamtklassement in das vierstündige Rennen. Nachdem der Wettenberger das Fahrzeug an Stefan Müller übergeben hatte, steuerte dieser am Ende seines Stints mit einem gebrochenen Radbolzen auf Rang drei liegend die Boxenmannschaft an. Durch die Reparatur verlor die Besatzung wichtige Minuten und Positionen, ehe Uwe Ebertz als letzter Pilot schließlich noch die sechste Position unter den GT4 Fahrzeugen herausfuhr. Im Gesamtresultat landete das Fahrertrio auf Rang 49.

"Der Klassensieg ist natürlich wieder ein super Erfolg für das Team und alle Beteiligten. Für die Besatzung des M3 wäre eine Platzierung unter den ersten drei in ihrer Klasse sicherlich ein toller Erfolg gewesen, weshalb das Problem mit dem Radbolzen sehr schade war. Die Performance des McLaren stimmt uns zuversichtlich für die nächsten Veranstaltungen, der Abstand zur Spitze wird von Rennen zu Rennen geringer," wie Teamchef Rainer Dörr abschließend schilderte.