Petter Solberg fährt die nächsten sechs Rallyes auf Bewährung. Ihm droht der Ausschluss für eine Veranstaltung der Saison. Der Ford-Pilot wurde am Abend auf einer Verbindungsetappe in Monte Carlo 56 km/h zu schnell erwischt. Er war 106 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h gefahren. Dieser Vorfall ereignete sich gegen 21:10 Uhr, nach dem Ende der finalen Prüfung des Samstags.

Noch ist für Solberg nichts verloren, da der Ausschluss erst mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt, sollte er sich binnen der nächsten sechs Rallyes, an denen er 2012 teilnimmt, irgendeine Übertretung der erlaubten Geschwindigkeit von 50 Prozent oder mehr erlauben. Zudem muss Solberg 1400 € Strafe bezahlen. Die Veranstalter beriefen sich auf Artikel 151c des internationalen Sportgesetzes, der besagt, dass kein Pilot nachteilig für das Interesse des Motorsports im Allgemeinen handeln darf.

Solberg entschuldigte sich

Solberg selbst, gab seinen Fehler ehrlich zu, wie einer der Organisatoren der Monte schilderte. "Darauf angesprochen, erklärte der Fahrer tatsächlich auf die besagte Geschwindigkeit beschleunigt zu haben, im Versuch, ein langsameres Auto zu überholen", so ein Sprecher. Währenddessen überfuhr Solberg anscheinend auch noch die durchgezogene Linie, bremste dann aber, laut eigenen Aussagen, sofort. "Er entschuldigte sich für seinen Fehltritt."

Bereits vor einem Jahr, zum Saisonauftakt in Schweden, war der heutige Ford-Pilot auf einer Verbindungsetappe geblitzt worden. Damals wurde ihm für Schweden der Führerschein entzogen, weshalb sein Co-Pilot Chris Patterson die Powerstage fahren musste.