Du gehst zum fünften Mal beim 24-Stunden-Rennen an den Start, diesmal mit Black Falcon Racing. Wie ist es, so ein erfolgreiches Team im Rücken zu haben?
Kenneth Heyer: Ich bin bisher mit dem Frikadelli-Team gefahren, die im Bereich Porsche-Kundensport auf einem sehr hohen Level gearbeitet haben. Bei Black Falcon ist alles etwas größer und noch professioneller, bei der VLN starten sie ja teilweise mit acht Fahrzeugen. Da sind alle Abläufe perfekt auf die Nordschleife abgestimmt, es ist schon beeindruckend, mit welcher Routine alles abläuft.

Welche Ziele setzt ihr euch mit dem Audi R8 LMS?
Kenneth Heyer: Als allererstes wollen wir natürlich ankommen. Wir können uns sicher nicht mit den großen Teams wie Abt oder Phoenix vergleichen, aber wir können das beste Team aus der zweiten Reihe sein. Wenn wir durchkommen, erhoffe ich mir ein Ergebnis unter den Top-10, was natürlich immer davon abhängt, wie das Rennen bei den anderen Jungs läuft.

Wie speziell wird es für dich sein in der Nacht zu fahren?
Kenneth Heyer: Es ist immer etwas besonderes. Nachts sind an der Nordschleife fast genauso viele Zuschauer wie bei anderen Rennen am Start. Bei gutem Wetter bekommt man auch als Fahrer von der Atmosphäre und den Lagerfeuern etwas mit. Ich kann mich nachts besonders gut auf die Strecke konzentrieren, daher sind die Rundenzeiten unter Umständen sogar schneller.

Wie wichtig ist es, im Qualifying eines der blauen Lichter zu ergattern?
Kenneth Heyer: Das ist sehr wichtig. Wir sollten es aber ohne Probleme unter die besten 20 schaffen, das ist dann auch wichtig für das Rennen, damit man von den vorderen Fahrzeugen besser erkannt wird. Ich bin ja selbst mal in einem kleineren Auto gefahren und gerade nachts kann man die schnellen Autos kaum erkennen - da ist man froh, wenn die ein kleines blaues Licht haben.