Dirk Werner hat den begehrten Porsche Cup für den erfolgreichsten Fahrer privater Porsche-Rennwagen gewonnen. Der Kissenbrücker erhält neben dem Wanderpokal auch einen Porsche 911 GT3 im Wert von rund 120.000,- Euro. Im Vorjahr musste sich Werner nur knapp dem Australier Alex Davison geschlagen geben. Werner reiht sich als Porsche Cup-Sieger in eine Liste von Weltklassepiloten wie Jochen Mass, Klaus Ludwig, Bernd Schneider, Bob Wollek, Henri Pescarolo und Marc Lieb ein.

In der abgelaufenen Saison gewann Dirk Werner zusammen mit Leh Keen in einem 911 GT3 Cup des Teams Farnbacher Loles Racing die Fahrerwertung in der Grand-Am Series. Dank ihrer vier Saisonsiege holte Porsche die Herstellermeisterschaft, Farnbacher Loles Racing den Teamtitel. Der Carrera Cup-Champion von 2006 ist damit der erste Europäer der nach seinem Titelerfolg 2007 zwei Mal die Grand-Am Series gewinnen konnte. Der Niedersachse fuhr zudem vier Rennen in der American Le Mans Series an der Seite von Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler. Beim 1.000-Meilen-Rennen Petit Le Mans belegte das Duo im 911 GT3 RSR den dritten Platz. Beim Langstreckenklassiker 24-Stunden-Rennen Nürburgring überquerte der 28-Jährige mit seinen Teamkollegen Emmanuel Collard, Wolf Henzler und Richard Lietz im Porsche 911 GT3 Cup S von Manthey Racing als Dritter die Ziellinie. Für Mamerow Racing gewann Werner drei Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Die Geschlagenen

Den zweiten Platz des Porsche Cup 2009 belegte Raymond Narac. Der Franzose gewann im Porsche 911 GT3 RSR des Teams IMSA Performance Matmut sechs Rennen in der International GT Open und beendete die Saison mit seinem Teamkollegen und Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet auf dem dritten Rang. In der selben Besetzung schaffte der 42-Jährige den sechsten Rang in der europäischen Le Mans Series. In Portimao sprang für das Duo sogar der zweite Platz heraus. Auch bei den 24-Stunden Le Mans und in Spa-Francorchamps, im Rahmen der FIA GT-Meisterschaft, ging Narac an den Start.

Drittbester privater Porsche-Rennfahrer wurde Richard Westbrook. Der Brite war 2009 in acht Rennserien unterwegs. Gekrönt hat er die Saison mit dem Fahrertitel in der FIA GT-Meisterschaft im Porsche 911 GT3 RSR von Prospeed Competition. Unter anderem bestritt der 34-Jährige je zwei Rennen in der American Le Mans Series, der International GT Open, der Belgischen GT Meisterschaft und den ADAC GT Masters. Auch in der Grand-Am Series trat Westbrook zu einem Gastrennen an.

Der Porsche Cup 2009 ist mit einer Summe von 253.000,- Euro dotiert, wobei die Fahrer auf den Plätzen zwei bis zehn ein gestaffeltes Preisgeld erhalten. Im Wettbewerb um den Titel des besten Privatfahrers des Jahres vergibt Porsche Punkte in Prototypen- und Grand Touring-Rennserien sowie bei besonderen Langstreckenrennen, die nach einem speziellen Punkte-Schlüssel bewertet werden.