Am kommenden Wochenende startet die Tourenwagen-WM zum ersten Mal auf dem Stadtkurs von Pau. Im Rahmenprogramm ist wieder die Formula Master-Serie mit von der Partie. Der Saisonauftakt hat gezeigt, dass es einen deutschen Piloten gibt, der mit um Podestplätze und Siege kämpfen kann.

Wenn ihm technische Probleme das Leben nicht schwer gemacht hätten, hätte Maximilian Götz mindestens eines der beiden Rennen auf der spanischen Strecke gewonnen. Trotz dem verlorenen Sieg im ersten Lauf kann Götz positiv auf das Rennwochenende zurückblicken. "Ab dem zweiten freien Training haben wir das Feld dominiert. Außerdem habe ich die erste Pole Position in der Serie überhaupt holen können", berichtet der 21-jährige gegenüber motorsport-magazin.com. "Nach einem guten Start habe ich das erste Rennen bis zum Defekt angeführt, im zweiten bin ich von Position 10 auf vier nach vorne gefahren."

Götz in Valencia, Foto: IFM
Götz in Valencia, Foto: IFM

Zudem fuhr Götz in beiden Rennen die schnellste Runde. Der Speed ist also da, doch für die Defekte kann niemand etwas. Auch andere Fahrer und Teams kämpften mit Schwierigkeiten. "Die Probleme liegen hauptsächlich im Bereich der Kühlung und Elektronik. Für Pau haben wir neue Teile und Software bekommen. Es bleibt abzuwarten, ob nun alles funktioniert", so Götz. "Bei einer neuen Serie gibt es immer gewisse Kinderkrankheiten. Wir als Team können dagegen nicht viel machen, aber die Serie arbeitet viel an den Problemen."

Im Gegensatz zu den anderen Fahrern hat Maximilian Götz schon Erfahrung auf dem 2,760 Kilometer langen Kurs in den Straßen von Pau sammeln können. "Ich bin dort zwei Mal mit der Formel 3 gefahren", sagt Götz. "Die Strecke ist eng und schwierig. Es gibt viele Kurven die man blind anfahren muss." Nach der überzeugenden Leistung in Valencia rechnet sich Götz für die Läufe drei und vier der Formula Master viel aus. "Natürlich will ich gewinnen, gehe aber trotzdem ganz entspannt ins Wochenende", gibt der Uffenheimer zu. Wichtig wird wie immer die Qualifikation sein. "In Pau ist überholen noch schwieriger als in Monte Carlo. Es gibt nur eine gute Stelle zum Überholen, damit das klappt braucht man auf der Geraden aber viel Überschussgeschwindigkeit."