Die Weichen für die Zukunft von Porsche in der American Le Mans Series sind gestellt: Vor dem Saisonfinale am 21. Oktober in Laguna Seca hat der Stuttgarter Sportwagenhersteller seine erfolgreiche Partnerschaft mit Penske Motorsports für die Saison 2007 erneuert. Mit dem neuen Porsche RS Spyder, der kürzlich auf dem Pariser Automobilsalon seine Weltpremiere erlebte, will man gemeinsam an die in diesem Jahr erreichten Erfolge anknüpfen.

Bereits vor dem letzten Rennen auf dem 3,6 Kilometer langen Kurs in der Nähe von Monterrey/Kalifornien steht Porsche als Gewinner der Herstellermeisterschaft (Chassis und Motor) in der Klasse LMP2 fest. Penske Motorsports konnte sich vorzeitig die Teamwertung sichern.

"Mit seiner Erfahrung und seiner Professionalität hatte Penske Motorsports großen Anteil daran, dass wir die Ziele, die wir uns für diese Saison gesetzt haben, erreichen konnten", sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Wir sind zuversichtlich, dass mit der neuen Generation des RS Spyder unsere Erfolgsserie auch im nächsten Jahr anhält."

Auch 2007 werden sich Porsche und Penske Motorsports auf die zwölf Rennen der American Le Mans Series konzentrieren. Neu im Kalender sind die für die Zuschauer besonders attraktiven Stadtrennen in St. Petersburg/Florida, Long Beach/Kalifornien und Detroit/Michigan. Die Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt startet traditionell mit dem 12-Stunden-Rennen von Sebring/Florida (17. März) in die neue Saison.

Zum Saisonfinale der American Le Mans Series kehrt Porsche auf die anspruchsvolle, zwei Autostunden südlich von San Francisco gelegene Rennstrecke zurück, auf der vor einem Jahr die Erfolgsserie des RS Spyder mit einem Klassensieg begann. In dieser Saison sicherte sich Porsche mit fünf Klassensiegen und einem historischen Gesamtsieg in Mid-Ohio vorzeitig die Herstellermeisterschaft der Klasse LMP2. Jetzt will man auch noch den hart umkämpften Fahrertitel gewinnen.

"Das wäre ein schöner Schlusspunkt hinter eine sehr erfolgreiche Saison", sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen, der mit Sascha Maassen (Belgien) und Lucas Luhr (Monaco) gleich zwei Titelkandidaten in seinen Reihen hat. "Nachdem wir sowohl die Herstellermeisterschaft als auch die Teamwertung vorzeitig gewonnen haben, können wir uns jetzt ganz darauf konzentrieren, unsere Fahrer im Titelkampf zu unterstützen."

Im Auftrag von Porsche setzt Penske Motorsports auch auf dem 3,6 Kilometer langen Kurs an der Pazifikküste zwei RS Spyder ein. Mit der Startnummer 6 gehen Tabellenführer Sascha Maassen und Timo Bernhard (Dittweiler) ins Rennen, die Klassensieger des Petit Le Mans in Road Atlanta Den RS Spyder mit der Startnummer 7 teilen sich Lucas Luhr und Romain Dumas (Frankreich). Bei der Rennpremiere des in Weissach entwickelten Sportprototypen vor einem Jahr in Laguna Seca siegten Sascha Maassen und Lucas Luhr.

Auch für Roger Penske, der über die Fortsetzung der Partnerschaft mit Porsche in der American Le Mans Series ebenfalls sehr erfreut ist, richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf einen erfolgreichen Abschluss dieser Saison. "Wir wollen Sascha und Lucas helfen, den Fahrertitel zu gewinnen, das ist jetzt unser vorrangiges Ziel", sagte die Ikone des US-Motorsports. "Wenn das geschafft ist, werden wir sofort daran arbeiten, den neuen RS Spyder für die Saison 2007 rennfertig zu machen."

In der Klasse GT2 hat Porsche die Herstellerwertung ebenfalls schon vorzeitig für sich entschieden. Auch für den Fahrertitel kommen nur zwei Porsche-Piloten in Frage: Johannes van Overbeek (USA), der zusammen mit Wolf Henzler (Nürtingen) den 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports fährt, und Jörg Bergmeister (Langenfeld), der mit Patrick Long (USA) im 911 GT3 von Petersen Motorsports/White Lightning Racing am Start ist. Das Rennen in Laguna Seca startet am Samstag, 21. Oktober 2006, um 14.45 Uhr Ortszeit (23.45 Uhr MESZ) und geht über vier Stunden.