Mit einem Doppelsieg beim 1000-Meilen-Rennen Petit Le Mans in Road Atlanta sicherte sich Porsche am Samstag vorzeitig den Titelgewinn in der Klasse LMP2 der American Le Mans Series.

Nach 386 Runden und einer tollen Aufholjagd auf dem Traditionskurs im US-Bundesstaat Georgia fuhren Sascha Maassen (Belgien), Timo Bernhard (Dittweiler) und Emmanuel Collard (Frankreich) mit dem von Penske Motorsports eingesetzten RS Spyder mit der Startnummer 6 als Klassensieger über die Ziellinie. Den doppelten Erfolg von Porsche bei diesem Rennen sowie in der Herstellerwertung (Chassis und Motor) stellten Lucas Luhr (Monaco), Romain Dumas (Frankreich) und Mike Rockenfeller (Monaco) im RS Spyder mit der Startnummer 7 als Zweite sicher.

Durch seinen 26. Sieg in der American Le Mans Series ist Sascha Maassen bei den Fahrern wieder alleiniger Tabellenführer vor Lucas Luhr. Während dieses Titelrennen erst im Saisonfinale am 21. Oktober im kalifornischen Laguna Seca entschieden wird, hatte Penske Motorsports schon in Road Atlanta allen Grund zum Feiern: Der Partner von Porsche in dieser Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt gewann vorzeitig die Teamwertung.

"Mit dem Gewinn der Herstellermeisterschaft haben wir unser erstes Teilziel für diese Saison erreicht", stellte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen nach dem hochklassigen Rennen auf dem anspruchsvollen Kurs unweit der Südstaatenmetropole Atlanta zufrieden fest. "Jetzt wollen wir in Laguna Seca auch den Fahrertitel holen."

Bei dem prestigeträchtigen 1000-Meilen-Klassiker musste Porsche schon nach gut einer Stunde den ersten Rückschlag wegstecken. Wegen eines Elektronikproblems stand der RS Spyder mit der Startnummer 6 sieben Runden an der Box. Nur wenig später warf ein Leck in der Benzinzufuhr auch den RS Spyder mit der Startnummer 7 weit zurück. Doch mit einer sehenswerten Aufholjagd kämpften sich die in Weissach entwickelten Sportprototypen wieder nach vorne und wurden dafür schließlich mit dem Doppelsieg in der Klasse LMP2 belohnt. Für Porsche war es bereits der sechste Klassensieg in dieser Saison.

Das erfolgreiche Rennwochenende für Porsche in Road Atlanta komplettierten Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) mit ihrem Sieg in der Klasse GT2. Die von Nic Jonsson (USA) als drittem Fahrer unterstützten Titelverteidiger gewannen mit einem von Petersen Motorsports/White Lightning Racing eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR.

Ergebnis Rennen

1. McNish/Capello (GB/I), Audi R10 (LMP1), 394 Runden
2. Johansson/Mowlem/Kurosawa (S/GB/J), Zytek 06S (LMP1), 390
3. Dayton/Gidley/Meira (USA/GB/BR), Lola EX 257 (LMP1), 389
4. Minassian/Servin/Cambell-Walter (GB/DK/GB), Creation CA06 (LMP1), 388
5. Maassen/Bernhard/Collard (B/D/F), Porsche RS Spyder (LMP2), 386
6. Luhr/Dumas/Rockenfeller (MC/F/MC), Porsche RS Spyder (LMP2), 385
7. Biela/Pirro/Werner (D/I/D), Audi R10 (LMP1), 383
8. Enge/Turner (CZ/GB), Aston Martin DBR9 (GT1), 374
9. Sarrazin/Lamy (F/P), Aston Martin DBR9 (GT1), 373
10. Gavin/Beretta/Magnussen (GB/MC/DK), Corvette C6-R (GT1), 372

Die Klassensieger

LMP1: McNish/Capello (GB/I), Audi R10
LMP2: Maassen/Bernhard/Collard (B/D/F), Porsche RS Spyder
GT1: Enge/Turner (CZ/GB), Aston Martin DBR9
GT2: Bergmeister/Long/Jonsson (D/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR