Eine gute Ausgangsposition für das 1000-Meilen-Rennen Petit Le Mans sicherten sich die Porsche RS Spyder. Im Qualifying zum 9. Lauf der American Le Mans Series, der am Samstag auf dem Traditionskurs im US-Bundesstaat Georgia ausgetragen wird, überzeugten die Sportprototypen aus Weissach durch die mit Abstand schnellsten Rundenzeiten der Klasse LMP2 und qualifizierten sich damit für die dritte Startreihe.

Die Bestzeit in seiner Klasse holte Lucas Luhr mit einem neuen Rundenrekord im RS Spyder mit der Startnummer 7. Zu einem Platz in der zweiten Startreihe fehlten nur vier Zehntelsekunden. "Ich habe in Kurve 6 einen kleinen Fehler gemacht, der etwas Zeit gekostet hat, aber sonst bin ich ganz zufrieden und recht zuversichtlich für das Rennen", meinte der Spitzenreiter in der Meisterschaft, der sich das Cockpit mit Romain Dumas(Frankreich) und Mike Rockenfeller (Monaco) teilt. "Auch bei Langstreckenrennen ist es wichtig, am Start möglichst weit vorne zu stehen. Dadurch kann man sich besser aus dem Verkehr heraushalten, der bei so vielen Autos unvermeidlich ist. Vor allem in den ersten Runden wird es ganz schön eng werden."

Für Mike Rockenfeller, der bisher auf einem Porsche 911 GT3 RSR in der American Le Mans Series unterwegs war, ist es sein erster Einsatz im RS Spyder.

Kaum langsamer als Lucas Luhr war Timo Bernhard (Dittweiler), der im RS Spyder mit der Startnummer 6 die zweitschnellste Zeit seiner Klasse fuhr. Seine Partner im Rennen auf der anspruchsvollen 4,09 Kilometer langen Strecke sind Sascha Maassen (Belgien), der zusammen mit Lucas Luhr punktgleich an der Spitze der Meisterschaft liegt, sowie Emmanuel Collard (Frankreich). Für Lucas Luhr und Sascha Maassen geht es bei dem prestigeträchtigen 1000-Meilen-Klassiker in erster Linie darum, mit dem sechsten Klassensieg für Porsche in dieser Saison ihre Tabellenführung vor dem Saisonfinale am 21. Oktober in Laguna Seca weiter auszubauen. "Wer von uns in diesem Rennen vorne ist", meinte Sascha Maassen, einer der erfolgreichsten Fahrer der American Le Mans Series, "der kann schon mal den Sekt kalt stellen."

In der Klasse GT2 fehlte Jörg Bergmeister (Langenfeld) als Zweiter nur eine Zehntelsekunde zur Bestzeit. Der Titelverteidiger und derzeitige Zweite in der Meisterschaft fährt zusammen mit Patrick Long (USA) und Nic Jonsson (USA) den Porsche 911 GT3 RSR von Petersen Motorsports/White Lightning Racing

Das Rennen startet am Samstag um 11.45 Uhr Ortszeit (17.45 Uhr MESZ) und geht über 1000 Meilen oder höchstens zehn Stunden.

Ergebnis Qualifying

1. Nicolas Minassian (F), Creation CA06 Judd (LMP1), 1:10,829 Minuten
2. Allan McNish (GB), Audi R10 (LMP1), 0,081 Sek. zurück
3. Stefan Johansson (S), Zytek ZG 348 (LMP1), 0,261
4. Frank Biela (D), Audi R10 (LMP1), 0,543
5. Lucas Luhr (MC), Porsche RS Spyder (LMP2), 0,580
6. Timo Bernhard (D), Porsche RS Spyder (LMP2), 0,802
7. Butch Leitzinger (USA), Lola B06 10 AER (LMP1), 0,909
8. Chris Dyson (USA), Lola B06 10 AER (LMP1), 1,178
9. Duncan Dayton (USA), Lola EX257 (LMP1), 1,487
10. Jon Field (USA), Lola B05 (LMP2), 2,567