Mit einer starken Leistung sicherte sich Lucas Luhr (Monaco) im Porsche RS Spyder beim fünften Lauf der American Le Mans Series in Salt Lake City die Pole Position in der LMP2-Klasse. Im Qualifying auf dem 7,24 Kilometer langen Kurs im Miller Motorsports Park, das trotz der extremen Hitze spannende Zeitenjagden bot und bis zum Schluss hart umkämpft war, brach er damit erneut in die Phalanx der leistungsstärkeren LMP1-Boliden ein. Mit dem RS Spyder mit der Startnummer 6, den er sich im Rennen mit Sascha Maassen (Belgien) teilt, kam er auf die viertschnellste Gesamtzeit. Timo Bernhard (Dittweiler) belegte im Schwesterauto mit der Startnummer 7, in dem er sich mit Romain Dumas (Frankreich) abwechselt, den fünften Platz.

Damit waren die in Weissach entwickelten und von Penske Motorsports eingesetzten Sportprototypen auf der sehr anspruchsvollen Strecke die mit Abstand schnellsten LMP2-Fahrzeuge – obwohl ihre Saugmotoren wegen der Höhenlage von Salt Lake City einen konzeptionell bedingten Leistungsverlust von 60 PS verkraften mussten.

"Diese Strecke ist nicht einfach, aber toll zu fahren, das macht sehr viel Spaß", meinte Lucas Luhr. "Die kleineren Probleme, die wir bei den Tests noch hatten, konnten wir alle lösen. Wir waren vom ersten Training an gut und schnell unterwegs."

Sichtlich zufrieden war auch Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Wir haben erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Unsere sorgfältige Vorbereitung mit den Testfahrten auf der neuen Strecke hat sich voll ausgezahlt", sagte er. "Dieses Ergebnis beweist die Klasse des Gesamtkonzepts des RS Spyder, das auch dann erfolgreich ist, wenn mal ein paar PS fehlen. Es ist erstaunlich, welche Reife in der Abstimmung und im Kurvenverhalten unser Auto in der kurzen Zeit schon schon erreicht hat."