Die Formel 3 Euro Serie 2005 biegt mit mit ihren Saisonrennen 15 und 16 am kommenden Wochenende im niederländischen Zandvoort auf die Zielgerade ein. Die meisten Starter der Formel 3 Euro Serie trafen sich schon Mitte Juni beim traditionellen Marlboro Masters of Formula 3 auf dem Dünenkurs. Damals gewann Lewis Hamilton (ASM F3, Dallara-Mercedes) vor seinem Teamkollegen Adrian Sutil (ASM F3, Dallara-Mercedes), als Dritter überquerte Lucas di Grassi (Manor Motorsport, Dallara-Mercedes) die Ziellinie.

Die ehemalige Formel-1-Strecke der Niederlande liegt direkt in den Dünen und ist nur wenige Meter von der Nordsee entfernt. Die 4,307 Kilometer sind abwechslungsreich, es gibt sowohl schnelle Kurven als auch langsame Passagen und bietet wenige Überholmöglichkeiten.

Lewis Hamilton ist der große Favorit für die beiden Läufe am kommenden Wochenende. Der Brite hat in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie einen Vorsprung von 37 Zählern auf Adrian Sutil. Er benötigt bei noch insgesamt sechs ausstehenden Rennen sieben Punkte mehr als Sutil, um den Titel schon in Zandvoort zu sichern. Fast ebenso komfortabel ist der Vorsprung des zweitplatzierten Gräfelfingers Adrian Sutil auf Lucas di Grassi, der in der Tabelle Rang drei belegt. Hinter dem Brasilianer lauern die beiden punktgleichen Teamkollegen Loïc Duval (Signature-Plus, Dallara-Opel) und James Rossiter (Signature-Plus, Dallara-Opel). Der Heppenheimer Sebastian Vettel (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes) wird als bester Rookie auf dem siebten Gesamtrang geführt. Mit Giedo van der Garde (Team Rosberg, Dallara-Opel) fährt auch ein schneller Niederländer in der härtesten Nachwuchsrennserie der Welt. Nach seinem fünften Platz vor drei Wochen am Nürburgring will er in seiner Heimat den ersten Podestplatz des Jahres einfahren.

Lewis Hamilton (ASM F3):
Die beiden Rennen in Zandvoort sind wichtig für mich, denn hier kann ich den Titel bereits vorzeitig gewinnen. Zandvoort ist eine meiner Lieblingsstrecken, denn sie hat Charakter. Zudem fanden wir bereits beim Marlboro Masters vor einigen Wochen eine gute Abstimmung. Auch wenn die anderen Teams und Fahrer sich natürlich stetig verbessern, fahre ich optimistisch nach Zandvoort. Ich freue mich auf die beiden Rennen.