Bislang definierte sich die A1 Grand Prix Serie, der große Traum von Scheich Maktoum, nur über Vorstellungen der Teilnehmerländer, Fahrzeugpräsentationen in den diversen Landesfarben und einzelnen Testfahrten mit dem Prototypen oder einigen Länderboliden.

Seit gestern sind jedoch erstmals 15 Länder mit ihren Autos und Teams im britischen Silverstone unterwegs. Neben dem Team von Großbritannien, das von Arden International betreut wird und die Testbestzeit erzielte, waren auch die Teams von Brasilien, der Schweiz, Frankreich, Portugal, Pakistan, Malaysia, USA, Südafrika, Libanon, Australien, Mexiko, Holland, Neuseeland und China im Home of british Motorsport aktiv.

Ein deutsches Team soll bis zum Start der Meisterschaft am 25. September ebenfalls geben. Mit Willi Weber und Timo Scheider stehen sogar schon ein Teamchef sowie ein Fahrer fest. Allerdings wartet der Schumacher-Manager noch auf eine Überweisung vom Scheich aus Dubai, um mit den Vorbereitungen beginnen zu können.

Mit weniger als zwei Monaten bis zum Saisonstart wird derzeit aber nicht nur bei den Testfahrten und Team- sowie Fahrerbekanntgaben die Schlagzahl erhöht. Unsere Kollegen von Autosport-Atlas enthüllten auch das revolutionäre neue Qualifying-System des World Cup of Motorsport.

So sieht das Qualifying aus

Angesichts des Qualifying-Dilemmas in der Formel 1 darf man gespannt sein, wie sich der folgende Vorschlag in die Tat umsetzen lässt: Innerhalb eines zweistündigen TV-Zeitfensters werden die Teams vier fünfzehnminütige Session absolvieren. Dabei darf jedes Land aber nur eine fliegende Runde pro Session absolvieren. Die beiden schnellsten Rundenzeiten werden am Ende addiert und so die Startaufstellung festgelegt.

Da die Teams in der ersten A1 GP Saison im Qualifying mit anderen Fahrern als im Rennen antreten dürfen, muss die Trainingszeit des zweiten Fahrers nur innerhalb von 102% der Bestzeit des im Qualifying eingesetzten Fahrers lieben.

"Dieses System wird Action für die TV-Sender und die Fans garantieren", ist sich A1 GP Manager Stephen Watson sicher. "Mit dem Verkehr innerhalb der Sessions bieten wir zudem eine besondere Spannung."

Für das gesamte Wochenende stehen den Fahrern nur fünf Reifensätze der Firma Cooper zur Verfügung, welche sie in den Trainings, dem Qualifying, dem Sprintrennen sowie dem Feature Rennen verwenden dürfen. Während die Startaufstellung des Sprints, der einen fliegenden Start erleben wird, im Qualifying festgelegt wird, errechnet sich die Startreihenfolge für das Feature Rennen, das auch einen Pflichtboxenstopp enthalten wird, durch das Ergebnis des Sprintrennens.

Die Fahrer beim Silverstone-Test

Australien: Christian Jones
Brasilien: Nelson Piquet jnr, Danilo Dirani und Joao Paulo Oliveiria
China: Qing Hua Ma and Tingyi Jiang
Frankreich: Loic Duval, Alexandre Premat und Nicolas Lapierre
Großbritannien: Robbie Kerr und Alex Lloyd
Libanon: Kalil Beschir und Basil Shaaban
Malaysia: Alex Yoong
Mexiko: Luis Diaz, Memo Rojas, David Martinez und Salvador Duran
Niederlande: Jos Verstappen und Jeroen Bleekemolen
Neuseeland: Jonny Reid und Matt Halliday
Pakistan: Adam Khan
Portugal: Pedro Lamy
Südafrika: Stephen Simpson und Thomas Scheckter
Schweiz: Neel Jani
USA: Jeff Simmons