Sechs verschiedene Gewinner an sieben Rennwochenenden - lange war der Wettbewerb im Porsche-Michelin-Supercup nicht mehr so hart wie 2005. Als Tabellenführer kommt Alessandro Zampedri zum achten Wertungslauf. Nach seinem Sieg in Barcelona fuhr der Kaufmann aus Brescia (I) viermal in Folge auf Platz zwei, kam aber am vergangenen Wochenende in Magny-Cours (F) nicht über den sechsten Platz hinaus. David Saelens (B) als sein schnellster Verfolger beendete das Rennen in Frankreich als Fünfter und verkürzte seinen Rückstand auf acht Punkte. Saelens hatte sich mit zwei Siegen in Indianapolis (USA) in die Nähe der Spitze gebracht.

Christian Menzel (Kelberg) rückte mit seinem vierten Rang in Magny-Cours auf Platz drei der Fahrerwertung vor. Das vergangene Jahr schloss der 34jährige Rennprofi zwar sieglos, aber durch beständiges Punkten als Vizemeister ab. 2005 gelang Menzel dann bei seinem Heimrennen auf dem Nürburgring der erste Sieg.

Patrick Huisman als vierfacher Meister (1997 bis 2000) feierte seinen bislang einzigen Saisonsieg in Monaco. Zwei zweite und ein dritter Platz stehen in seiner Erfolgsbilanz 2005 einer Nullrunde nach einem Unfall in Indianapolis und einem weiteren Ausfall mit einem technischen Problem am vergangenen Wochenende gegenüber.

Der 21jährige Richard Lietz trug sich in Magny-Cours erstmals in die Siegerliste des Porsche-Michelin-Supercup ein. Lietz fährt seine erste vollständige Saison in dem Markenpokal und verzeichnet eine stetig steigende Leistungskurve. Der Österreicher rangiert auf Rang fünf der Fahrerwertung vor dem Franzosen Fabrice Walfisch.

Richard Westbrook aus England feiert am Sonntag in Silverstone seinen 30. Geburtstag. Der amtierende Meister des Carrera Cup Großbritannien gewann das Showrennen in Bahrain zum Saisonstart und nahm vom ersten Wertungslauf in Imola die Höchstpunktzahl mit. Anfänglich an der Spitze platziert, gewann Westbrook in Indianapolis nach unverschuldeten Unfällen lediglich sechs Punkte mit und fiel in der Fahrerwertung zurück. In Magny-Cours war er nicht am Start, da sein Jahresprogramm nicht alle Rennen umfasst.

Stark besetzt sind die beiden VIP-Carrera: Der Neuseeländer Fabian Coulthard fährt den Porsche mit Startnummer 1. Mit 22 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer im Carrera Cup Australien, rangiert Coulthard nach drei Wertungsläufen und vier Siegen (pro Lauf drei Rennen) auf Platz zwei der Meisterschaft. Den Start in Silverstone gewann der Mann aus Auckland als bester Nachwuchsfahrer im Carrera Cup Australien 2004.

Ex-DTM-Fahrer Peter Dumbreck aus Schottland fährt erstmals den 400 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, nachdem er beim Carrera Cup Deutschland vor zwei Wochen als Gastfahrer das Vorgängermodell pilotierte und mit Platz sechs beeindruckte. Der 31jährige Profi fuhr von 2000 bis 2004 in der DTM. Seine beste Platzierung war der dritte Gesamtrang 2001.