Lucas di Grassi (Manor Motorsport, Dallara-Mercedes) feierte beim neunten Saisonrennen seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Der Brasilianer beendete damit die sechs Rennen andauernde Siegesserie des ASM F3-Teams. Im MOTOPARK Oschersleben war di Grassi nach 20 Runden 1,4 Sekunden schneller als Adrian Sutil (ASM F3, Dallara-Mercedes). Lewis Hamilton (ASM F3, Dallara-Mercedes) belegte den dritten Rang.

Das neunte Saisonrennen wurde heute Mittag bereits nach der ersten Runde wegen eines Unwetters unterbrochen und konnte erst nach rund viereinhalb Stunden fortgesetzt werden. Den Start hinter dem Safety Car entschied Lucas di Grassi für sich, der sich auf den ersten Metern gleich einen kleinen Vorsprung verschaffte. Adrian Sutil hatte als Zweiter nie eine Chance auf einen Angriff. Stattdessen geriet der Gräfelfinger phasenweise unter Druck seines Verfolgers und Teamkollegen Lewis Hamilton, doch auf der engen Strecke fand Hamilton keine Lücke um an Sutil vorbeizukommen.

Sebastian Vettel (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes) belegte den fünften Rang und war damit gleichzeitig bester Rookie. Guillaume Moreau (Signature, Dallara-Opel) als Siebter und Átila Abreu (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes) auf Rang acht schafften als Neulinge ebenfalls den Sprung in die Punkteränge.

Lucas di Grassi (Manor Motorsport):
Es ist toll, dass wir es nach dem Sieg von James Rossiter von Signature-Plus beim zweiten Saisonrennen als Erste geschafft haben, ASM zu schlagen. Der Start war wichtig, weil man hier schwer überholen kann. Ich werde morgen probieren, das Ergebnis zu wiederholen.

Adrian Sutil (ASM F3):
Mein Rennen war ganz in Ordnung. Für ganz vorne hat es leider nicht gereicht. Ich habe hier wichtige Punkte für die Gesamtwertung geholt, da meine direkten Konkurrenten James Rossiter und Loïc Duval nicht punkten konnten.

Lewis Hamilton (ASM F3):
Nach dem nicht so guten Qualifying bin ich noch auf das Podium gefahren. Damit bin ich sehr zufrieden, denn Überholen ist auf dieser Strecke fast unmöglich. Ich habe so viele Punkte wie möglich gesammelt, das war wichtig für den Kampf um den Titel. Deshalb wollte sich auch keine Gewaltaktion gegen Adrian riskieren, obwohl ich schneller war.