Nach 6 knallharten Rennstunden fuhr Arvid Steinberg, kurz vor 24 Uhr, als Gesamtsieger der Tourenwagen über die Ziellinie von Spa-Francorchamps. Ein hart erkämpfter Sieg für das Aachener GS Motorsportteam, über den man sich besonders freute.

Teameigner Georg Severich fuhr nach dem Start in den ersten Stunden einen satten Vorsprung heraus als er das Steuer an Arvid Steinberg übergab der den Vorsprung bis ins Ziel retten konnte, denn ohne technische Probleme kam man diesmal nicht über die Distanz beim 3. Lauf zur belgischen Meisterschaft (BELCAR).

Am Donnerstag, beim Vortest auf der 6,976 langen Grand Prix Strecke von Spa Francorchamps, als Arvid Steinberg zu spät die rote Warnlampe bemerkte, gab es einen satten Motorschaden.

"Ich kämpfte mit einem Audi in der E-Rouge, einer der weltweit schwierigsten Rennpassagen", versuchte der belgische Tourenwagenmeister 2004 - in der kleinen Tourenwagenkategorie – das Missgeschick zu erklären. Doch die GS-Techniker bauten in 36 Stunden einen neues, knapp 600 PS starkes, BMW Triebwerk auf. Dadurch verpasste man zwar die ersten Trainingssitzungen am Freitag, doch pünktlich zum zweiten Qualifikationstraining am Samstag konnte Georg Severich gleich in den ersten Runden mit 2:30.077 Min = 167.338 km/h den BMW M3 GTR auf Startplatz 14 platzieren (bei 50 Startern). Arvid Steinberg kümmerte sich dann noch um die Abstimmung und Einstellungen zum 6 Stunden Spa Euro Race am Abend.

"Ich bin stolz auf die Teamleistung, und freue mich besonders auf den erfolgreichen Renneinsatz von Arvid Steinberg, der mit Gefühl und Überlegung unseren Sieg bis ins Ziel festigte, obwohl wir auch im Rennen nicht von technischen Problemen verschont blieben", erklärte ein erschöpfter aber glücklicher Georg Severich.

Nicht so glücklich verlief das 6 Stunden Rennen für den zweiten BMW des Aachener GS Motorsportteams. Der 17 jährige Hückelhovener Mario Josten und der 18 jährige Aachener Robin Haschke fuhren ein ausgezeichnetes Training und Rennen, doch im Rennen kam man nur 70 Minuten weit. Ein 0.70 Cent teuerer Gaszug riss, als man schon lange auf Platz eins in seiner Klasse und auf Platz drei der Tourenwagengesamtwertung lag. Ein enttäuschter Mario Josten musste seinen GS - BMW direkt auf dem Seitenstreifen vor den Boxen abstellen. Ein Team Mechaniker wollte helfen, was jedoch nach dem Reglement, außerhalb des Boxenbereiches, nicht erlaubt ist. Die Rennleitung disqualifizierte das GS Team Mario Josten/Robin Haschke.