In der Nacht des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring war das Glück ungleich auf die beiden BMW M3 GTR vom Team BMW Motorsport verteilt. Während der GT-Sportwagen mit den Fahrern Pedro Lamy (PRT), Duncan Huisman (NLD), Andy Priaulx (GBR) und Boris Said (USA) den Langstreckenklassiker seit der 90. Runde anführt, mussten sich Dirk Müller (Burbach), Jörg Müller (Hückelhoven) und Hans-Joachim Stuck (Ellmau) nach einem längeren Boxenstopp vom 14. Platz wieder nach vorn arbeiten. Derzeit fahren die Vorjahressieger auf dem vierten Rang.

In der 61. Runde steuerte Jörg Müller auf Position zwei liegend die Boxengasse an. Die Einsatzmannschaft unter der Regie von Teammanager Charly Lamm (Freilassing) hatte zuvor einen Kupplungsdefekt festgestellt, woraufhin der BMW M3 GTR 70 Minuten in der Box verbrachte und sich damit vorerst aus dem Kampf um die Führung verabschiedete. Dirk Müller und anschließend Stuck führten das 500 PS starke Auto jedoch in den vergangenen vier Stunden im Klassement wieder auf den vierten Platz. Im Augenblick sitzt wieder Jörg Müller am Steuer und versucht, den zuvor verlorenen Boden gutzumachen.

Am BMW M3 GTR mit der Startnummer 2 traten keinerlei technischen Probleme auf. Durch den Reparaturstopp ihrer Teamkollegen rückten Lamy/Huisman/Priaulx/Said zunächst auf den zweiten Platz vor. Als der Porsche 911 GT3-MR mit der Startnummer 46 kurz nach 6 Uhr im Bereich "Bergwerk" ausrollte, übernahm das Quartett die Führung. Zunächst hatten Huisman und Lamy den zweiten Platz mit konstant schnellen Runden gefestigt. Seit dem 89. Umlauf sitzt der amtierende Tourenwagen-Europameister Priaulx am Steuer der führenden Startnummer 2.

Charly Lamm (Teammanager, Team BMW Motorsport):
Es liegt eine turbulente Nacht hinter uns - mit vielen Höhen und Tiefen, wie es im Motorsport üblich ist. Unsere aktuellen Platzierungen sagen noch nicht viel über den Ausgang des Rennens aus. Wir haben noch acht lange Stunden vor uns.