Der Italiener Alessandro Zampedri startet beim zweiten Wertungslauf des Porsche-Michelin-Supercup auf dem Circuit de Catalunya von Platz eins. Sechs Minuten vor dem Ende des Zeittrainings entschied der 35jährige das teaminterne Duell um die beste Position gegen Patrick Huisman (Niederlande) für sich. Zampedri fährt seit sieben Jahren in dem internationalen Markenpokal, konnte sich aber noch nie vorher eine Trainingsbestzeit sichern.

Hinter dem Trainings-Zweiten Patrick Huisman startet der in Monaco lebende Belgier Geoffrey Horion das 14-Runden-Rennen am Sonntag vom drittbesten Startplatz. Horion, der 2005 erstmals im Porsche-Michelin-Supercup dabei ist, verwies den Sieger von Bahrain, Richard Westbrook (Großbritannien), auf Position vier in der Startaufstellung.

Alle vier Piloten in den ersten beiden Startreihen sitzen in Porsche 911 GT3 Cup des österreichischen Lechner-Racing-School-Teams.

David Saelens (Belgien) als der Trainingsschnellste des ersten Wertungslaufes in Imola (Italien) steht auf Platz fünf neben Richard Lietz (Österreich) in der dritten Startreihe. Sowohl Lietz als auch sein Teamkollege Christian Menzel (Kelberg) berichteten von Schwierigkeiten mit dem Fahrverhalten ihrer Wagen, die schnellere Zeiten nicht zuließen.

Vierzehn Fahrer unterboten in dem neuen Porsche 911 GT3 Cup die Bestzeit des Vorjahres, wobei Zampedri auf dem 4,6 Kilometer langen Kurs 3,6 Sekunden schneller war als die letztjährige Pole Position.

Alessandro Zampedri (Startplatz eins):
Endlich! Die erste Pole Position in meinem siebten Supercup-Jahr. Ich bin sehr glücklich! Es war ein spannender Kampf mit Patrick Huisman, den ich erst in den letzten Minuten für mich entschied. Meine Runde war perfekt, nur in der letzten Kurve hatte ich ein leichtes Übersteuern, ansonsten war's ein Traum.

Patrick Huisman (Startplatz zwei):
Schade, ich habe die Chance auf die Pole im letzten Streckensektor verschenkt. Im ersten Sektor war ich Schnellster, im zweiten egalisierte ich Alessandros Zeit, aber im dritten hatte ich das Gefühl, die Reifen etwas schonen zu müssen. Das war der Fehler. Unabhängig davon ist heute ein großer Tag für das Team von Walter Lechner: Wir besetzen komplett die ersten beiden Startreihen.

Geoffrey Horion (Startplatz drei):
Wir haben vor meiner entscheidenden Runde das Fahrwerk in einer Nuance verstellt - und das hat die Sekundenbruchteile gebracht. Dies ist erst mein drittes Rennen im Porsche-Michelin-Supercup, ich hätte nicht erwartet, so früh so weit vorne zu stehen.

Richard Westbrook (Startplatz vier):
Reihe zwei ist nicht übel. Aber ich bin nicht zufrieden. Meinen ersten Reifensatz konnte ich nicht nutzen, weil ich aufgehalten wurde. Auf dem zweiten Satz handelte ich mir Bremsplatten ein. Und ich habe noch immer das Gefühl, mit dem Kurs nicht vollständig vertraut zu sein. Aber ich bin trotzdem optimistisch. In Imola konnte ich mit meiner Aufholjagd von Platz fünf auf Rang zwei zeigen, zu was ich im Rennen fähig bin.