Die 26 "Motorsport-Schüler" aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup fiebern dem DTM-Gastspiel in der Lausitz vom 29. April bis 1. Mai besonders entgegen: Zum ersten Mal in diesem Jahr fahren die Junioren zwei Rennen an einem Wochenende, was nach dem spektakulären Auftakt in Hockenheim noch mehr spannenden Sport mit vielen sehenswerten Zweikämpfen verspricht. Der neue Renn-Polo, der in Hockenheim seine erfolgreiche Premiere gefeiert hat, startet zudem auf einer neuen, verkürzten Streckenvariante des EuroSpeedway, die das bunte Starterfeld noch häufiger an der imposanten Haupttribüne vorbei führen wird.

Als erster Tabellenführer der noch jungen Saison reist Jimmy Johansson zur hoch modernen Rennstrecke zwischen Berlin und Dresden. Nach einem begeisternden Duell mit Philipp Leisen (Irrel) gewann der 20 Jahre alte Schwede den Saisonauftakt. "Das war natürlich ein perfekter Start und so kann es gerne weiter gehen. Aber seit Hockenheim weiß ich auch, dass es mir die Konkurrenz nie leicht machen wird", ahnt Johansson. Leisen sinnt schon auf Revanche: "Das Duell würde ich gerne noch einmal wiederholen, dann aber mit einem anderen Ende", sagt der 21 Jahre alte Abiturient aus dem Saarland, der in Hockenheim mit rund drei Zehntelsekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel kam und nur sechs Punkte weniger als Johansson auf dem Konto hat.

"Die Zuschauer in Hockenheim waren von der ersten Runde an vom Polo-Cup begeistert. Neben dem tollen Sport werte ich auch die gelungene Premiere des neuen Polo auf der Rennstrecke als großen Erfolg", sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. "Ich bin mir ganz sicher, dass unsere jungen Fahrer auch den Besuchern am EuroSpeedway zwei spannende Rennen bieten werden."

Auf dem auf 3,410 Kilometer verkürzten Kurs, dessen neue Streckenführung früher als bisher von der Gegengeraden in den Innenbereich abbiegt und eine Schleife von rund 1100 Metern auslässt, startet die von ADAC und Volkswagen initiierte Nachwuchsrennserie gleich zweimal über rund 50 Kilometer. Für das Rennen am Samstag wird wie beim Auftakt in Hockenheim nur die halbe Anzahl Meisterschaftspunkte vergeben, um den Vorteil der erfahreneren Piloten gegenüber den Neueinsteiger zu reduzieren (30 Punkte für den Rennsieg). Ab Sonntag, dem dritten von insgesamt zehn Rennen der Saison, ist ein Sieg dann 60 Punkte wert. Auch für die Vergabe der Dunlop-Rennreifen gilt in der Lausitz eine besondere Regelung: Während die Piloten für ein einzelnes Rennen über sechs Reifen verfügen können, erhalten sie bei der Doppelveranstaltung zwei zusätzliche Slicks für das Rennen am Sonntag. Diese Regelung ist auch für das Wochenende im Motopark Oschersleben (24. bis 26. Juni) vorgesehen, wo ebenfalls zwei Rennen mit zwei getrennten Zeittrainings auf dem Programm stehen.