Im Motorsport ist das perfekte Setup essentiell für eine erfolgreiche Karriere - und das nicht nur beim eigenen Rennwagen, sondern auch in puncto Selbstvermarktung und Pressearbeit. Um diese wichtige Lektion ging es für die Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy beim Workshop Kommunikation und Marketing im fränkischen Schwabach.

Das aktuelle Ausbildungsjahr begann für Marek Böckmann, Maximilian Günther, Fabian Schiller, Stefan Wackerbauer, Michael Waldherr und Tim Zimmermann mit einem Intensiv-Workshop zum Thema Selbstvermarktung und Kommunikation. "Talent und Speed sind nicht die einzigen Erfolgsfaktoren", erklärt Dozent Oliver Schielein, Geschäftsführer der Kommunikations- und Marketing-Agentur IKmedia. "Für den Aufbau einer erfolgreichen Rennfahrerkarriere muss man nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit Menschen perfekt umgehen können: An der Strecke und vor den Bildschirmen suchen Fans nach Identifikationsfiguren, Journalisten nach guten Geschichten und Sponsoren nach einem positiven, werbewirksamen Image."

Noch nie dagewesene Chancen und Optionen

Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Medien und neuer Kommunikationsformen wie z.B. Social Media stellt die Gegenwart komplexe Anforderung an Selbstvermarktung und Pressearbeit, bietet dafür aber auch noch nie dagewesene Chancen. "Aus unserer Praxiserfahrung heraus haben wir mit den Förderkandidaten deshalb flexible Handlungsleitfäden erarbeitet, die perfekt auf ihren Alltag zugeschnitten sind", so Schielein. "Somit haben wir sie in die Lage versetzt, ihre Erfolge optimal in der Öffentlichkeit zu präsentieren, aber auch mögliche Krisen zu bewältigen und sich an Sponsoren zu empfehlen."

Auch im Team muss die Kommunikation stimmen

Exzellente Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten spielen für Rennfahrer jedoch nicht nur im Außenverhältnis eine wichtige Rolle, wie die Teilnehmer bei einer weiteren Lektion lernten. Für diese zeichnete der einstige Weltklasse-Triathlet und erfolgreiche Extremsportler Hubert Schwarz verantwortlich. In seinem Fortbildungszentrum in Büchenbach bei Schwabach absolvierten die Förderkandidaten deshalb eine Teambuilding-Maßnahme, welche das Zusammenspiel von Fahrern, Ingenieuren und Mechanikern an der Rennstrecke zum Inhalt hatte. Konkret mussten die Teilnehmer aus einem Teilefundus eine Seifenkiste konstruieren und mit ihr anschließend einen Handling-Parcours bestreiten.

"Ein toller Auftakt in unser neues Ausbildungsjahr", fand Maximilian Günther, der 2014 die Gesamtwertung der Speed Academy für sich entschied und der 2015 in der Formel-3-EM an den Start gehen wird. "Besonders die Ausführungen und Anregungen von Oliver Schielein zum Thema soziale Netzwerke haben mir neue Ideen für meine Kommunikationsmaßnahmen gegeben", freut sich der 17-jährige Rettenberger. "Mir ist bei diesem Workshop auch klar geworden, dass es in der Speed Academy um viel mehr geht, als nur Rennen zu fahren. Ich bin gespannt, was dieses Jahr noch bringt und freue mich darauf, viel Neues kennen zu lernen", sagt Speed-Academy-Neuling Marek Böckmann.

"Richtig gelungen" fand auch Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy, den Start in das neue Ausbildungsjahr. "Schon dieser erste Workshop hat gezeigt, dass unsere Förderkandidaten 2015 eine wirklich gute Wahl sind. Die Jungs haben allesamt das Zeug, ein neues erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der Speed Academy zu schreiben."